Hamburg. 18 Einzelmaßnahmen sind bis zum Jahr 2025 geplant. Bundesinnenministerium beteiligt sich mit derselben Summe.

Der Hamburger Senat will in den nächsten sechs Jahren 49,5 Millionen Euro für sein 2014 angeschobenes Stadtentwicklungsprogramm „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ ausgeben und verdoppelt damit die vom Bund vor einem Jahr in Aussicht gestellte Investitionssumme in genau dieser Höhe. Die von SPD und Grünen beschlossene Kofinanzierung war die Bedingung, um die Mittel des für die Bund-Länder-Städtebauförderung zuständige Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat zu erhalten. Das Geld aus Hamburg und Berlin fließt in die sieben Stadtteile Billbrook, Billstedt, Borgfelde, Hamm, Hammerbrook, Horn und Ro­thenburgsort. In dem Fördergebiet leben derzeit 171.000 Menschen, 19,25 Prozent von ihnen sind unter 18 Jahren (Durchschnitt in Hamburg: 16,3), 14,4 Prozent über 65 (18,2). Der Ausländeranteil liegt bei rund 25 Prozent (17,1), die Arbeitslosenquote bei 9,4 Prozent (5,2).

Ziel der Investition ist eine umfassende, energetische Sanierung der sozialen und sportlichen Infrastruktur. So sollen Vorhaben unterstützt werden, die dazu beitragen, den sozialen Zusammenhalt zu festigen, das Miteinander von Sport, Wohnen, Freizeit und Gewerbe stärken. Die Federführung liegt bei der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen sowie beim Bezirksamt Hamburg-Mitte. Das Gesamtpaket umfasst bisher 18 Einzel- sowie ergänzende übergreifende Maßnahmen. Bei der Auswahl wurden laufende und geplante Projekte auch des Masterplans Active City berücksichtigt. Das Ankerthema, schreibt der Senat in seiner Mitteilung an die Bürgerschaft, sei Sport und Bewegung: „Diese haben ein hohes Integrationspotenzial und bilden die verbindende inhaltliche Klammer für den Leitgedanken, dass mehr Teilhabe für alle ermöglicht werden soll.“

Neue Wege beschreiten

Sportanlagen und Freiflächen, die meisten seien in dem Gebiet nicht mehr zeitgemäß, müssten nicht nur erneuert, instandgesetzt oder modernisiert werden, es sollten auch neue Wege beschritten, neue Sportarten und Trends berücksichtigt werden – für den Vereins-, Schul-, und den Freizeitsport. Dazu gehören der Bau neuer Kunstrasenplätze und die Sanierung von Vereinshäusern.

Neun Millionen Euro sollen im Rahmen des Programms im Zeitraum von 2011 bis 2024 in die Dreifeldhalle Wendenstraße investiert werden, 7,2 Millionen in die Sportanlage Öjendorfer Weg (2019 bis 2022), 7,0 Millionen in das Multifunktionsgebäude am Aschberg (2020 bis 2025). Weitere Großprojekte sind das Hamburg Haus Horner Geest mit 6,9 Millionen Euro (2002 bis 2025) und die Sportanlage Kandinskyallee mit 5,7 Millionen (2021 bis 2025).