Eimsbüttel. Wasser überflutet Straße und sickert in Keller. 13 Häuser zwischenzeitlich ohne Trinkwasser. Tankwagen versorgte Bewohner.

Ein Rohrbruch hat am Sonntagmorgen die Fruchtallee im Stadtteil Eimsbüttel großflächig unter Wasser gesetzt. Doch diesmal wird der Wasserrohrbruch wohl nicht so große Auswirkungen haben wie in scheinbar vergleichbaren Fällen in der Vergangenheit. Der Grund: Die Leitung brach im Bereich einer bestehenden Baustelle. So konnte das Wasser aus der Baugrube abfließen. Die Fahrbahn wurde nicht unterspült.

Es ist eine Baugrube im Bereich des Fußwegs, aus der am Sonntagmorgen das Wasser wie aus einer sprudelnden Quelle hervorquoll. Gebrochen war eine 30 Zentimeter starke Hauptversorgungsleitung. Schnell stand die in dem betroffenen Bereich teilweise siebenspurige Straße komplett unter Wasser. Die Feuerwehr rückte an. Mehrere angrenzende Keller, aber auch Erdgeschosswohnungen waren überflutet. Zusätzlich bedeckte hochgedrückter Sand Fußweg und Fahrstreifen. Einzelne geparkte Fahrzeuge wurden abgeschleppt und in Sicherheit gebracht. Entgegen den Befürchtungen floss aber kein Wasser in den in der Nähe liegenden U-Bahnhof Christuskirche.

13 Häuser ohne Wasserversorgung

Die betroffene Leitung konnte schnell abgeriegelt werden. 13 angrenzende Häuser waren ohne Wasserversorgung. Tankwagen von Hamburg Wasser versorgten die Bewohner mit Trinkwasser. Die erste Fahrspur stadteinwärts wurde bereits am Nachmittag für den Verkehr freigegeben, eine zweite Fahrspur stadteinwärts konnte um 20 Uhr freigegeben werden. Die dritte, an den Gehweg angrenzende Fahrspur bleibt gesperrt, sie wird noch für die Baufahrzeuge und die weiteren Baumaßnahmen benötigt. " Die Fahrspuren stadtauswärts sind alle frei", so Michael Maader von den Wasserwerken. Um 20 Uhr war die Wasserversorgung laut Michael Maader für die angrenzenden Häuser wieder hergestellt.

Völlig unklar ist derzeit noch, warum die Leitung gebrochen ist. Laut Maader handelt es sich um eine neuere Wasserleitung. Bei früheren Rohrbrüchen handelte es sich vor allem um sogenannte Graugussleitungen, die zuletzt vor mehr als 50 Jahren verlegt wurden.

Anwohner berichteten, dass sie ein „Brummen“ vernommen hätten, bevor sie den Wasserrohrbruch bemerkten. An der Stelle, an der sich der Rohrbruch ereignete, waren andere Leitungsarbeiten durchgeführt worden. Erst in den kommenden Tagen dürfte laut Maader geklärt werden, was die Ursache für den Rohrbruch war.