Hamburg. Ab Dienstag rechnen Meteorologen mit Höchstwerten von 30, Donnerstag sogar 38 Grad. DWD: Sahara-Hitze für Menschen gefährlich.

Auf Hamburg rollt die nächste Hitzewelle zu. Ab Dienstag, 23. Juli, 11 Uhr gilt für weite Teile Deutschlands eine Hitzewarnung – auch für Hamburg. Diese wird von Medizin- und Humanmeteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) herausgegeben, wenn eine extreme Hitze mehr als zwei Tage andauert und es in den Nächten nicht ausreichend abkühlt.

Und genau dies ist die Prognose für die nächsten Tage. "Wir rechnen bereits am Dienstagvormittag mit Höchstwerten von bis zu 25 Grad Celsius", sagt Stefan Zimmer vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Ab Mittag steige dieser Wert dann rapide an. "Die Höchsttemperatur wird bei etwa 30 Grad liegen", so der Meteorologe.

Für die Hamburger dürfte das Wetter am Dienstag jedoch nur ein kleiner Vorgeschmack für die erwartete Saharahitze sein. Am Mittwoch werden Höchstwerte von 35 Grad erwartet. Für Donnerstag und Freitag rechnet der DWD mit Temperaturen von 36 bis 38 Grad. "Besonders in der Innenstadt dürfte es sehr heiß werden", sagt Zimmer, der für Hamburg auch Tropennächte vorhersagt. So bezeichnen Meteorologen Nächte, in denen es nicht kühler als 20 Grad wird.

Wetter: An der Ostsee wird es ob Donnerstag heiß

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© DWD

Im nördlichen Schleswig-Holstein wird die Hitzewelle voraussichtlich einen Tag später ankommen. "Ich rechne damit, dass es ab Mittwoch auch für diese Region eine Hitzewarnung geben wird", sagt Stefan Zimmer. Dort werde es ab jetzt peu à peu wärmer. Am Donnerstag könnte das Thermometer an der Ostsee auf bis zu 31 Grad steigen.

Mit der Hitzewarnung möchte der Deutsche Wetterdienst jedoch nicht nur auf eine bevorstehende Hitzewelle aufmerksam machen, sondern insbesondere auf die Gefahren für die Menschen. "Unsere Medizin- und Humanmeteorologen beschäftigen sich mit der Frage, welche Auswirkungen das Wetter auf den Körper hat", erklärt Zimmer.

Als Risikogruppen gelten vor allem ältere Menschen, chronisch Kranke und kleine Kinder. Bei ihnen würden beispielsweise schneller Kreislaufbeschwerden eintreten oder sind sind schlicht schneller erschöpft.

Um die Hitze besser zu verkraften, rät der DWD neben einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr zu folgen Maßnahmen:

  • Die direkte Sonne meiden.
  • Nicht in der heißesten Zeit (nachmittags) nach Draußen gehen.
  • Körperliche Aktivität im Freien auf die frühen Morgenstunden verschieben.
  • Die Wohnung durch gezieltes Lüften kühl halten und eine direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.

Ab dem Wochenende könnte es dann etwas kühler werden, allerdings bleibt der Hochsommer. "Ab Freitagabend kann es in Hamburg zu einzelnen Schauern kommen", so Zimmer, der mit Temperaturen von 28 bis 30 Grad am Sonnabend und Sonntag rechnet. Zudem dürfte auch in der kommenden Woche dieses Sommerwetter bleiben.

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