5 Barfußpark Auf 2,7 Kilometern Länge können die Besucher an zahlreichen Stationen ihren Füßen „freien Lauf“ lassen. Es gibt vielfältige Untergründe – Kiesel, polierte Glasscherben, Matsch-, Lehm- und Torfbecken und mit Rindenmulch gepolsterte Wege. Die ungewohnte Fußmassage bringt die Durchblutung kräftig auf Trab.

Es gibt den Sommer über zudem zahlreiche Veranstaltungen, etwa die Barfußolympiade am 20. Juli für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren mit Geschicklichkeitsspielen rund um die Füße oder Qigong (24. und 31. Juli, 7., 14. und 21. August sowie 4. und 11. September, Beginn jeweils 18 Uhr). Am 17. August lernen Besucher beim Gesundheitstag, wie Barfußlaufen auf den Körper wirkt und warum Kneipptreten so gesund ist.

Am 26. Juli wird eine neue Attraktion eröffnet – Norddeutschlands längste Dschungel-Hängeseilbrücke in V-Form. Die Besucher können sich in vier Meter Höhe auf den schwankenden Boden begeben und ein kleines Tal überqueren. Da wird das Balancegefühl gefordert – und Schwindelfreiheit wird empfohlen. Einen reißenden Fluss gibt es unter der Brücke übrigens nicht, aber viele Bäume und Büsche drum rum.

6 Arboretum Das Arboretum in Ellerhoop ist für Hobbygärtner und Gartenlieber ein perfektes Ziel. Auf dem gut 18 Hektar großen Parkgelände findet jeder Besucher seine Nische beziehungsweise seinen Lieblingsplatz. Es gibt zahlreiche nach Themen- und Farben angelegte Gartenbereiche. Im Hochsommer sind die Lotusblüten auf dem See ein besonderer Hingucker. Diese filigranen Wasserpflanzen werden am 10. und 11. August mit einem großen Fest gefeiert. Wer möglichst viel von dem Park sehen will, sollte sich bequemes Schuhwerk anziehen. Und nach dem Besuch kann man in der Staudengärtnerei am Eingang eine Reihe von Raritäten kaufen und so ein Stück vom Paradies mit nach Hause nehmen.

Arboretum, Thiensen 4, 25373 Ellerhoop. Eintritt: Erwachsene 9 Euro, Kinder bis 16 Jahre frei, Dauerkarten 50 Euro. Geöffnet: 10–19 Uhr, Einlass bis 18 Uhr. Weitere Infos: www.norddeutsche-gartenschau.de

7 Schiffshebewerk Scharnebeck Am Elbe-Seitenkanal steht Deutschlands größtes Schiffshebewerk. Es wurde bis Mitte der 70er-Jahre in acht Jahren Bauzeit errichtet. Wie in einem mächtigen Fahrstuhl überwinden Schiffe in zwei wassergefüllten Trögen mit einem Gewicht von jeweils etwa 5800 Tonnen einen Höhenunterschied von 38 Metern. Eine Durchfahrt dauert etwa 15 Minuten. Auf zwei Besucherplattformen, die kostenfrei zugänglich sind, kann man das Passieren der Schiffe mitverfolgen. In einer Ausstellungshalle können sich die Besucher über die unterschiedlichen Bauweisen von Schleusen und Hebewerken informieren. Das ist keineswegs nur für Technikfreaks interessant – die menschliche Ingenieurskunst bringt auch Laien zum Staunen.

Schiffshebewerk, Am Unteren Vorhafen, 21379 Scharnebeck. Eintritt: frei. Die Ausstellungshalle ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet; Eintritt: 3 Euro, Kinder 1,50 Euro, Gruppenführungen nach Anmeldung (bis 25 Personen 76 Euro, für kleinere Gruppen individuelle Tarife). Weitere Infos: www.schiffshebewerk-scharnebeck.de

8 Eisenbahnmuseum Lokschuppen Aumühle In der Welt der Eisenbahn gab es nicht immer nur den störungsanfälligen ICE. Im Eisenbahnmuseum Lokschuppen Aumühle sind jene Lokomotiven und Züge zu sehen, deren Bauart in Norddeutschland lange vertreten war. Zu den wichtigen Exponaten gehört die preußische „T 3“, die als „Königin“ der Neben- und Kleinbahnen galt. Besonders nett anzusehen sind auch die altertümlichen Reisezugwagen, Schienenbusse und Gepäckwagen. Beim großen Familientag am 28. Juli von 11 bis 17 Uhr (Eintritt: Erwachsene 3 Euro, Kinder 1 Euro) gibt es ein großes Programm mit Draisinenfahrten, Basteleien und einer Malecke für Kinder.

Eisenbahnmuseum, Am Mühlenteich, 21521 Aumühle. Eintritt: frei (außer an Veranstaltungstagen), Spenden erbeten. Geöffnet: sonntags 11–17 Uhr. Weitere Infos: /www.vvm-museumsbahn.de

9 Heide-Erlebnis-Zentrum Die Heide sah nicht immer so aus wie heutzutage. Die Landschaft wurde von Eis und Wind geformt, aber ganz viel auch durch die Eingriffe des Menschen, der aus dichtem Wald die weiten Heideflächen entwickelte. Der Besucher erfährt, welche Arbeiten notwendig sind, damit die Heide jedes Jahr wieder kräftig blüht.

Mit diesem Wissen sollte man aber unbedingt noch selbst eine Wanderung machen. Von Undeloh kann man nach Wilsede starten, die gut vier Kilometer lange Strecke ist auch bei Hitze gut zu schaffen. In dem kleinen autofreien Dorf gibt es das Heidemuseum „Dat ole ­Huus“­­, im ehemaligen Schafstall viele Sonderausstellungen und mehrere Einkehrmöglichkeiten. Wer noch Kraft hat, sollte zum Wilseder Berg wandern, einem 169 Meter hohen Berg, der einen grandiosen Blick über die Landschaft ermöglicht. Auch der Totengrund, ein großer Talkessel, der seinen Namen wohl dem kargen Boden verdankt, lohnt einen Abstecher.

Heide-ErlebnisZentrum, Wilseder Straße 23, 21274 Undeloh. Eintritt: frei. Geöffnet: 12–17 Uhr, Weitere Infos: www.heide-erlebsniszentrum.de

10 Alaris Schmetterlingspark Wenn man es darauf anlegt, Schmetterlinge hautnah zu erleben, sollte man sich ein rotes oder lilafarbenes Oberteil anziehen. Das raten jedenfalls die Betreiber des Schmetterlingsparks. Weil die Tiere Menschen nicht als Feinde kennen, setzen sie sich gern auf die Kleidung. Hunderte Schmetterlinge fliegen frei in drei Hallen herum, weder Netze noch Glaswände trennen Mensch und Tier. Wenn man üblicherweise schon froh ist, mal einen Zitronenfalter oder einen Admiral zu sehen, tun sich hier die ganze Welt der tropischen Exotik auf.

Alaris Schmetterlingspark, Zum Mühlenteich 2, 21244 Buchholz. Eintritt: Erwachsene 7,90 Euro, Kinder 4 Euro. Geöffnet: täglich (bis 28. Oktober) von 10 bis 17 Uhr

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