Hamburg. Die Wetteraussichten für den Umzug auf St. Pauli sind alles andere als ideal. Und die Hochbahn hat einen eigenwilligen Tipp.
Das Motto für den diesjährigen Schlagermove ist gesetzt, Drafi Deutscher sei Dank: Der sang schon 1965 "Weine nicht, wenn der Regen fällt". Dass der fallen wird am heutigen Sonnabend, ist nahezu sicher. Zwar bleibt es am Vormittag noch trocken, doch pünktlich, wenn der Umzug startet, steigt die Regenwahrscheinlichkeit drastisch an.
Laut Deutschem Wetterdienst ist zudem nicht auszuschließen, dass sich zum Regen auch noch ("dam-dam, dam-dam") Donner und Blitz gesellen. Zum Glück passt der klassische Friesennerz in knallgelb farblich ohne weiteres zu Prilblumen und Polyester-Perücken.
Immerhin hält das Thermometer zu den Schlagerfans: Mit bis zu 23 Grad wird es angenehm warm. "Alles, alles geht vorbei", heißt es weiter in Drafi Deutschers Song. Das gilt nicht nur für den Schlagermove, sondern auch für das Regenwetter. Am Sonntag wird es mit bis zu 20 Grad zwar etwas kühler, dafür bleibt es trocken.
Anfahrt zum Schlagermove: Es fährt ein Zug nach Nirgendwo
Damit ist zwar schon geklärt, was man zum Schlagermove anzieht, aber noch nicht, was man tun muss, damit man überhaupt ankommt. Mit dem eigenen Pkw anzureisen ist aus diversen Gründen keine gute Idee, also empfiehlt sich der öffentliche Personennahverkehr.
Die Hochbahn Hamburg hat einen auf den ersten Blick etwas eigenwilligen Tipp: Weil die U3 am Bahnhof Landungsbrücken gesperrt ist, empfiehlt sie, mit der U2 bis zu den Messehallen zu fahren und dort auszusteigen.
Natürlich könnte man stattdessen auch mit der S-Bahn zu den Landungsbrücken oder zur Reeperbahn fahren oder mit der U3 bis zur Station St. Pauli. Aber das wäre vermutlich im Wortsinn zu naheliegend. Schlagermove-erfahrene Hamburger kennen die Durchsage: "Auf polizeiliche Anordnung fährt der Zug ohne Halt durch die Station."