Hamburg. Mit 918 zu 794 Punkten setzten die Jugendlichen vom linken Alsterufer die Schulen der rechten Alsterseite matt.

3400 Hamburger Schüler und Schülerinnen haben in diesem Jahr wieder beim größten Schul-Schachturnier der Welt um Titel und Ehre gekämpft. Nach drei Jahren ohne Sieg schafften es diesmal die Jugendlichen vom linken Alsterufer. Mit 918 zu 794 Punkten setzten sie am Donnerstag die Schulen der rechten Alsterseite in der Hamburger Barclaycard Arena matt.

„Die Größe des Alsteruferturniers zeigt, welchen Stellenwert dieser Denksport in Hamburg mittlerweile erreicht hat“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Allerdings hatten die Veranstalter mit 4000 Teilnehmern gerechnet. Zusammen mit dem ehemaligen „Tagesthemen“-Moderator Ulrich Wickert eröffnete Rabe das Turnier mit einem symbolischen ersten Schachzug. Wickert hatte kürzlich in einer Fernsehquizshow die Frage nach dem größten Schul-Schachturnier der Welt nicht beantworten können und wollte den Wettbewerb den Angaben zufolge nun selbst kennenlernen. Er gab zu, ein Laie zu sein, auch wenn er die Regeln kenne.

Gastpokal ging an Grundschule Sittensen

Seitdem das Turnier 1958 zum ersten Mal ausgetragen wurde, gewann meist das linke Alsterufer. Im Jahr 2017 war das Turnier vom Rekord-Institut für Deutschland zum größten eintägigen Schachturnier der Welt gekürt worden. In diesem Jahr starteten mehr als 500 Teams, und über die Jahre haben schon 106.970 Schülerinnen und Schüler teilgenommen.

Organisiert wird das Turnier jedes Jahr von der Behörde für Schule und Berufsbildung zusammen mit dem Hamburger Schachverband und dem Hamburger Schachjugendbund. Zu Gast in Hamburg waren auch viele Schulen von außerhalb. Der Gastpokal ging an die Grundschule Sittensen 3. Beste Hamburger Schule war die Stadtteilschule Berg­stedt 1 – weil viele gleich gut waren, musste gelost werden.