Hamburg. Im Abstand von knapp drei Stunden mussten Entschärfer der Bundespolizei anrücken. Sprengstoffsuchhund im Einsatz.

Gleich zweimal wurde am Dienstag der Entschärfungsdienst der Bundespolizei wegen herrenloser Gepäckstücke zum Hamburger Hauptbahnhof gerufen. Das teilte die Bundespolizei Hamburg am Dienstagabend mit. Der Bahnverkehr war während der Einsätze nicht eingeschränkt. Eine Bäckerei und ein Ladenlokal mussten jedoch vorübergehend geschlossen werden.

Gegen 12.40 Uhr entdeckte demnach ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes in der Gourmetstation des Hamburger Hauptbahnhofes einen herrenlosen Koffer. Trotz Lautsprecherdurchsagen konnte der Eigentümer nicht gefunden werden. Daraufhin sperrten die Bundespolizisten den Bereich um das Gepäckstück ab. Eine Bäckerei in unmittelbarer Nähe des Fundortes musste geschlossen werden. Spezialisten des Entschärfungsdienstes durchleuchteten den Koffer, stuften den Inhalt aber nach kurzer Zeit als ungefährlich ein. Es hätten sich lediglich persönliche Gegenstände in dem Gepäckstück befunden, teilte die Bundespolizei mit.

Verdächtiger Koffertrolley am Nordsteg

Gegen 16 Uhr entdeckten Bundespolizisten am Nordsteg des Hamburger Hauptbahnhofes erneut ein Koffertrolley. Auch hierzu konnte kein Eigentümer gefunden werden. Der Bereich um den Trolley herum musste abgesperrt und ein Ladenlokal geschlossen werden. Ein Sprengstoffsuchhund und Spezialisten des Entschärfungsdienstes konnten nichts Verdächtiges feststellen. Der Koffer wurde geöffnet. Auch hier fanden die Beamten nur persönliche Gegenstände.

Die Bundespolizei Hamburg weist darauf hin: Herrenlose Gepäckstücke können umfangreiche Einsatzmaßnahmen der Bundespolizei verursachen und zu erheblichen Betriebsstörungen im Bahnverkehr führen. Personen, die absichtlich Gepäckstücke im Bahnbereich abstellen, um derartige Einsätze auszulösen, machen sich strafbar.