Hamburg . Fast 30 Feuer lodern in kurzer Zeit – und das alles noch vor den traditionellen Osterfeuern. „Ungewöhnlich“, sagt die Feuerwehr.

Eigentlich hatte die Hamburger Feuerwehr am Ostersonnabend mit Einsätzen erst am Abend gerechnet, um möglicherweise außer Kontrolle geratene Osterfeuer zu löschen – diese Befürchtung bewahrheitete sich nicht. Doch bereits in den Morgenstunden war es im gesamten Stadtgebiet zu größeren und kleinen Bränden gekommen. „Das ist ungewöhnlich“, hieß es in der Einsatzzentrale der Hamburger Feuerwehr.

Bis zum Nachmittag wurden der Feuerwehr 16 kleine Feuer und weitere neun Feuer gemeldet. Einige private Osterfeuer waren bereits am Mittag entzündet worden und drohten offenbar außer Kontrolle zu geraten - wie am Allermöher Deich. Die Feuerwehr appelliert deshalb an die Bürger, auf ausreichenden Sicherheitsabstand zu den Gebäuden zu achten. Und nicht, wie in Nettelnburg, zwei größere Feuer in unmittelbarer Nähe zu entfachen.

Gebüschbrand in Ochsenwerder

Mehr noch: In der Sanderskoppel war ein Holzschuppen in Brand geraten, die Feuerwehr konnte die Flammen löschen. Gelöscht werden mussten an diesem Tag bislang auch brennende Blumenkübel, Unrat und eine defekte Waschmaschine.

Am Abend mussten rund 30 Einsatzkräfte von Berufs- und freiwilliger Feuerwehr einen ausgedehnten Gebüschbrand in Ochsenwerder löschen. Am Elversweg brannten auf einer Länge von rund 400 Metern Bäume und Unrat, wie der Lagedienst der Feuerwehr mitteilte. Erst nach zweieinhalb Stunden war der Einsatz beendet, ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr wurde leicht verletzt und vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.

Ein Feuerwehrsprecher nennt als Ursache auch die Trockenheit und die Unachtsamkeit der Bürger im Umgang mit offenem Feuer. „So viele Einsätze in kurzer Zeit hatten wir seit Weihnachten nicht mehr“, sagte er.