Hamburg. Mitten auf der Außenalster klettern schwarz gekleidete Polizisten auf ein Schiff der Alsterflotte. Die Hintergründe des Einsatzes.

Spaziergänger an der Außenalster trauten ihren Augen kaum: Bei bestem Frühlingswetter war am Mittwochmittag auf dem Wasser ein Alsterdampfer unterwegs, als plötzlich eine Gruppe schwarz gekleideter, vermummter Polizisten auf Jetskis auftauchte und das Schiff enterte.

Der Hintergrund: "Unsere Sondereinsatzkräfte haben auf der Alster eine Übung durchgeführt, bei der der Ein- und Ausstieg an einem solchen Schiff trainiert werden sollte", sagte eine Polizei-Sprecherin dem Abendblatt. Warum ausgerechnet ein Alsterdampfer für die Übung gewählt wurde, war zunächst unklar.

Die Übung fand direkt vor den Villen an der Außenalster statt.
Die Übung fand direkt vor den Villen an der Außenalster statt. © André Zand-Vakili

Abwehr von Terror-Angriffen

Bereits im März dieses Jahres trainierte die Hamburger Polizei auf Jetskis, um gegen terroristische Angriffe auf der Elbe und der Alster gerüstet zu sein. Die schnellen Wasserfahrzeuge wurden demnach für die Spezialeinheit LKA 24 neu angeschafft. Sie seien für „wasserbezogene Anschlagsszenarien“ gedacht, hieß es damals von der Polizei. Es werde also nicht so sein, dass die Wasserschutzpolizei damit Streife fahre. Die genaue Zahl der georderten Jetskis wollte die Polizei aus taktischen Gründen nicht nennen, auch zu den Kosten machte sie keine Angaben.