Nach einer Banklehre studierte Harald Vogelsang Jura an der Universität Hamburg.

Überwiegend wohlwollend blickt Haspa-Chef Harald Vogelsang auf seine Studienzeit zurück. „Als gebürtiger Hamburger und Nordlicht war es naheliegend, an der Universität Hamburg und in der deutschen Stadt mit der höchsten Lebensqualität zu studieren“, erzählt der 60-Jährige. „Diese Entscheidung habe ich nie bereut. Zudem war schon mein Vater Absolvent der Universität Hamburg.“

Vogelsang entschied sich nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann für Jura als Studienfach und genoss an der Hochschule vor allem „ein hohes Maß an Freiheit und Selbstbestimmung, die aber auch mit Selbstverantwortung und -organisation einhergehen musste“, wie er sagt. Dadurch sei auch Freiraum geblieben, um das Studentenleben zu genießen. „Ich habe während des Studiums Freunde für das Leben gewonnen und bin besonders dankbar für das immer noch sehr wertschätzende Verhältnis zu meinem Doktorvater.“

Durchweg zufrieden war Vogelsang mit der Uni aber nicht. „Statt teilweise überfüllter Hörsäle hätte ich mir manchmal etwas mehr Nähe zu den Dozenten gewünscht, so wie es bei meinem Doktorvater der Fall war.“ Es sei erfreulich, dass heute neben der klassischen Lehre an der Universität Hamburg auch digitale Lernangebote Einzug hielten, sagt der Manager.

Vogelsang stieg 1991 bei der ­Haspa ein, 1999 wurde er Leiter der Vertriebsregion Süd. Im Mai 2000 wurde er als Privatkundenvorstand der Hamburger Sparkasse berufen. Seit 2007 ist er Vorstandssprecher. Die Haspa ist seit vielen Jahren Förderer der Universität Hamburg und unterstützt etwa die Jubiläumsausstellung der Hochschule aus den Fördermitteln des Haspa Lotteriesparens mit 50.000 Euro. Am 1. April findet in der Haspa-Filiale an der Reeperbahn der Auftakt zu der Veranstaltungsreihe „Vorlesung für Alle“ statt.

Harald Vogelsang, der drei Töchter hat und in den Elbvororten lebt, sagt, es sei „ein Gewinn für das Leben, die Universität als Denkschule und Horizonterweiterung zu nutzen“. Allerdings würden an der Uni in erster Linie theoretische Kenntnisse vermittelt. „Das reicht für eine erfolgreiche Berufsperspektive allein nicht aus“, sagt Vogelsang. „Zusätzliche Praktika und Auslandssemester sind heute längst nicht mehr Kür, sondern Pflicht.“