Hamburg . In Hamburg sank die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum März 2018 um 5,3 Prozent, in Schleswig-Holstein waren es 10,4 Prozent.

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit hat sich im März in Hamburg und Schleswig-Holstein beschleunigt. Insgesamt waren 63.477 Frauen und Männer in der Hansestadt arbeitslos gemeldet, teilte die Agentur für Arbeit mit. Das war ein Rückgang um 1447 Personen oder 2,2 Prozent gegenüber dem Februar. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate sei die Arbeitslosigkeit in Hamburg um 3551 Menschen zurückgegangen, das entspricht 5,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank erneut um einen Zehntelpunkt und liege aktuell bei 6,1 Prozent. In Schleswig-holstein war die Entwicklung noch besser: die Arbeitslosenzahl sank im Vergleich zum März 2018 um 10,4 Prozent.

Damit schwindet die Arbeitslosigkeit im Norden immer schneller. Noch im Februar war der Hamburger Rückgang mit 1,4 Prozent geringer als Im März ausgefallen. Gleichzeitig steigt die Zahl der Beschäftigten, weil über alle Branchen hinweg neue Arbeitsplätze in der Stadt entstehen. Im Januar gingen 989.000 Beschäftigte in Hamburg einer Arbeit nach, das sind 23.900 mehr als ein Jahr zuvor. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte Hamburg noch in diesem Jahr erstmals die Marke von einer Million Beschäftigten erreichen.

Rückenwind für den ganzen Norden

„Insgesamt ist der Stellenmarkt von beständigem Rückenwind geprägt“, sagte der Leiter der Arbeitsagentur, Sönke Fock. Seit August 2017 stünden monatlich über 17.000 freie Jobs zur Verfügung. Traditionell ist aber auch das Frühjahr eine gute Zeit für den Arbeitsmarkt.

Hamburg profitiert aber auch von seiner Anziehungskraft als Metropole für Unternehmen und Arbeitnehmer sowie einem ausgewogenen Branchenmix aus Industrie und Dienstleistungen. Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der Beschäftigten in der Industrie um 3000 Köpfe, bei Immobilien-, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen um 5600 Köpfe und in der öffentlichen Verwaltung um 3.000 sowie im Bereich Information und Kommunikation um 2.000 Voll- oder Teilzeitstellen. Einzig bei den Leiharbeitsfirmen war die Beschäftigtenzahl um etwa 1000 Arbeitnehmer rückläufig.

In Schleswig-Holstein liegen Stormarn und Lübeck vorn

Auch in Schleswig-Holstein ist die Zahl der Arbeitslosen im März weiter zurückgegangen. Ende des Monats waren im nördlichsten Bundesland 82.200 Menschen ohne festen Job, wie die Agentur für Arbeit am Freitag mitteilte. Damit betrug die Arbeitslosenquote im März 5,3 Prozent. Das sind 3,5 Prozent weniger als im Februar und sogar 10,4 Prozent weniger als im März des Vorjahres. Regionalchefin Margit Haupt-Koopmann machte eine „einsetzende Frühjahrsbelebung“ für die positive Entwicklung verantwortlich.

Unter den Kreisen erzielte Stormarn mit 3,1 Prozent die niedrigste Quote, unter den kreisfreien Städten war Lübeck mit 7,5 Prozent Spitzenreiter der positiven Entwicklung.