Hamburg. Neben Klassikern wie der Schlepperparade gibt es zur 830. Auflage ein Boot zu sehen, das Wasserstoff selbst herstellen kann.
Anderthalb Monate noch, dann steigt der 830. Hamburger Hafengeburtstag. Beim „größten Hafenfest der Welt“ erwartet die Besucher vom 10. bis 12. Mai ein “vielfältiges maritimes Programm und eine Reise durch die Geschichte der Seefahrt“, kündigten die Veranstalter am Montag an. Zu den Highlights zählen wie in jedem Jahr die Ein- und Auslaufparade sowie das Schlepperballett und ein großes Feuerwerk.
300 Schiffe kommen zum Hafengeburtstag
„Sowohl auf dem Wasser, als auch auf dem Land erwartet die Besucher ein unglaublich breites Programm“, sagt Franziska Hamann, Bereichsleiterin Sonderveranstaltungen der Wirtschaftsbehörde. Rund 300 Schiffe machen im Hafen fest, von denen viele auch begehbar sein werden. Premierengast ist Hamburgs neues Löschboot „Branddirektor Westphal“, das seit Anfang des Jahres seinen Dienst im Hamburger Hafen aufgenommen hat. Das 44 Meter lange Feuerwehrschiff kann 120.000 Liter Löschwasser pro Minute pumpen und das Wasser bis zu 110 Meter hoch und 180 Meter weit spritzen.
„Besucher können die Schiffe dieses Jahr zum ersten Mal vom neuen Teil der Elbpromenade betrachten“, sagt Hamann. Nach vier Jahren Bauzeit wird die Hochwasserschutzanlage bis zum Hafengeburtstag fertig gestellt sein und Besucher können von der HafenCity bis zur Hafenstraße ungestört entlang der Elbe schlendern.
Hafengeburtstag: Highlights im Programm
Freitag, 12 Uhr: Internationaler Ökumenischer Eröffnungsgottesdienst in der Hauptkirche St. Michaelis
Freitag, 14 Uhr: Einlaufparade
Sonnabend, 22.30 Uhr: AIDA-Feuerwerk
Sonnabend, 18.30 Uhr: Schlepperballet
Sonntag, 16 Uhr: Auslaufparade
Den Auftakt des Volksfestes bildet traditionell der Internationale Ökumenische Gottesdienst in der Hauptkirche St. Michaelis um 12 Uhr. Anschließend startet mit der großen Einlaufparade ab 14 Uhr das dreitägige Fest auf und entlang der Elbe.
Mit dabei ist auch ein futuristisch anmutender ein Gast aus Frankreich, der Energy Observer. Der rund 30 Meter lange und knapp 13 Meter breite Hightech-Katamaran wird durch regenerative Energien wie Wind, Sonne, und Wasserstoff angetrieben und versteht sich als Botschafter für den Klimaschutz und den Einsatz nachhaltiger Technologien.
Musik von Elbphilharmonie bis Heavy Metal
Im Juni 2017 brach er zu einer sechsjährigen Weltumseglung mit Stationen in 50 Ländern auf, die ihn auch zum Hafengeburtstag in die Hansestadt führt. Der Energy Observer ist das erste Wasserfahrzeug, das auf einer Weltumrundung aus Meerwasser eigenen Wasserstoff herstellt und das ohne Ausstoß von Treibhausgasen und Feinstaub fährt.
Musikalisch wird von Klassik über Heavy-Metal bis Punk jedem etwas geboten. „Auch kostenlose Mitschnitte von Aufführungen aus dem Großen Saal der Elbphilharmonie werden wieder auf einer Großleinwand vor dem Konzerthaus gezeigt“, sagt Hamann.
Schlepperballet und AIDA Feuerwerk
Zu den Höhepunkten am Sonnabend zählen das Schlepperballett und das große AIDA Feuerwerk. Die Hafenschlepper bitten um 18:30 Uhr vor den Landungsbrücken zum Tanz zu bekannten Melodien, während das große AIDA Feuerwerk ab 22:30 Uhr den Himmel über dem Hamburger Hafen in ein funkelndes Farbenmeer verwandelt. Am Sonntag ab 16 Uhr verabschieden sich die schwimmenden Gäste mit der großen Auslaufparade von der Hansestadt.
Auf dem Kehrwiederplatz lädt der Länderpartner Occitanie-Südfrankreich zu einer kulinarischen Reise durch die Aromen und Geschmäcker der Region Okzitanien ein. Gefeiert wird an drei Tagen rund um die Landungsbrücken, in der Speicherstadt, in der HafenCity, am Fischmarkt und am Museumshafen Oevelgönne. Die Veranstalter erwarten rund eine Millionen Besucher.