Hamburg. Zahl der Auszubildenden erhöhte sich um rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch gibt es mehr Ausbildungsbetriebe in Hamburg.

Der Fachkräftemangel in der Pflege ist zwar nach wie vor groß, dennoch verzeichnet Hamburg einen positiven Trend: 833 Frauen und Männer entschieden sich im Ausbildungsjahr 2018/2019 für einen Beruf im Bereich der Altenpflege – das sind 94 mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt ist die Zahl der Auszubildenden um zehn Prozent auf 1871 gestiegen. Zugenommen hat auch die Zahl der Ausbildungsbetriebe. Sie stieg von 336 auf 363.

„Die steigenden Ausbildungszahlen in Hamburg sind ein gutes Zeichen für unsere Bemühungen zur Verbesserung der Situation in der Pflege. Mit der Ausbildungsumlage haben wir in Hamburg die Basis dafür geschaffen, dass Interessierten immer mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen“, sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks. „Diese Erfolgsgeschichte wollen wir bei der Einführung des neuen Berufs der Pflegefachfrau bzw. des Pflegefachmanns für Alten- und Krankenpflege ab 2020 fortsetzen. Zusätzlich zu einer verstärkten Ausbildung müssen wir es schaffen, durch bessere Arbeitsbedingungen mehr Fachkräfte im Beruf zu halten. Gut ausgebildete Pflegekräfte, die Arbeitszeiten reduziert oder den Beruf gewechselt haben, wollen wir motivieren, die Stundenzahl wieder aufzustocken oder in ihren Job zurückzukehren.“

Martin Sielaff von der Hamburgischen Pflegegesellschaft betonte: Es hat sich herumgesprochen: in der Altenpflege hat man nach der Ausbildung einen sicheren Arbeitsplatz. Die Ausbildungsvergütung liegt im oberen Bereich der Ausbildungsberufe und die Einstiegsgehälter nach der Ausbildung sind in den letzten Jahren ordentlich gestiegen.“