Hamburg . Schulhausmeister, Erzieher, Sozialpädagogen und Uni-Mitarbeiter legten am Mittwochmorgen die Arbeit nieder. Ihre Forderungen.
Tarifbeschäftigte an den Hamburger Schulen und Hochschulen sind am Mittwoch in den Warnstreik getreten. Mit dem ganztägigen Ausstand will die Gewerkschaft Verdi im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Zur Arbeitsniederlegung aufgerufen waren Verwaltungsangestellte in den Schulbüros, Schulhausmeister, Betriebsarbeiter, Reinigungskräfte, Erzieher und Sozialpädagogen sowie Mitarbeiter der Universität Hamburg und anderer Hochschulen.
Von dem Warnstreik erwartet die Schulbehörde keine größeren Auswirkungen auf den Unterricht, da 90 Prozent der Lehrer Beamte sind, die nicht streiken dürfen. Anders sieht es bei Erziehern und Sozialpädagogen aus. Die Ganztagsbetreuung der Kinder sei aber gewährleistet, sagte ein Sprecher.
Vor der Stadtteilschule in Horn und drei weiteren Treffpunkten versammelten sich am Morgen Beschäftigte, um der Forderung nach sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat Nachdruck zu verleihen. Am Vormittag war eine zentrale Kundgebung auf dem Gänsemarkt geplant. Die Tarifgemeinschaft der Länder lehnt die Forderung ab, hat aber noch kein eigenes Angebot vorgelegt. Die Verhandlungen gehen Ende des Monats in Potsdam in die dritte Runde.