Hamburg. Anekdoten aus der Gesellschaft, Rück- und Vorblicke auf Veranstaltungen – und alles über die wichtigsten Köpfe der Stadt.
Man sollte die Menschen lieben. Ganz grundsätzlich und ruhig auch alle. Erst mal jedenfalls. Findet der Fotograf Ivo von Renner, der mit seinen großformatigen Arbeiten beim ersten Bismarck-Table – einer gemeinsamen Veranstaltung von Hamburger Abendblatt und Bismarck – im künstlerischen Mittelpunkt stand. Für die Gäste des Get-Togethers im Pier 279 an der Großen Elbstraße, zu dem die Marketingleiterinnen Nicole Freudenberger (Hansa Mineralbrunnen) und Vivian Hecker (Abendblatt) sowie German Reichert, Vorstandsvorsitzender von Hansa-Heemann, und Vorstand Thomas Reise einluden, war das keine große Schwierigkeit: Zwar galt „Liebe deinen Nächsten“ nicht als das offizielle Motto, seinen Nächsten – nämlich: den Tischnachbarn, die Tischdame – näher kennenzulernen war aber doch eine angenehme Begleiterscheinung. Wenn nicht sogar der Hauptzweck: Netzwerken für die einen, eine anregende Abendunterhaltung für die anderen.
Während auf der Elbe, direkt vor den Panoramafenstern, die beleuchteten Schiffe durch die Dunkelheit glitten, traf Schmidt-Theaterchefin Tessa Aust auf XING-Gründer Lars Hinrichs, plauderte Bert Antonius Kaufmann von den Deichtorhallen mit Nadja Stavenhagen von der Akademie für Publizistik und NDR-Intendant Lutz Marmor mit Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider, gab Ohnsorg-Intendant Michael Lang eine Einführung in die Heimatverbundenheit und Museumsdirektor Franz Wilhelm Kaiser Auskunft über den Stand des Umbaus im Bucerius Kunst Forum. Kabarettist Horst Schroth will weniger auf Tour, aber mehr nach China, Schriftstellerin Ulla Hahn befürchtet mehr künstliche Intelligenz, aber weniger tatsächliche. Und Tourismuschef Michael Otremba kam natürlich mit Hut. 55 Gäste, von Moderatorin Catarina Felixmüller immer wieder charmant zu neuen Tischgesprächen verführt, genossen dabei Dips und Aufstriche in kräftigen Farben, Frikadellen und Karottenstampf.Eine Fortsetzung der geselligen Tafelrunde ist geplant.
In der Handelskammer feierte „Pflegen & Wohnen“, der größte Hamburger Pflegeheim-Betreiber, 400. Geburtstag. Unter den 500 Gästen – unter anderen die frühere Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, die Bischöfin der Nordkirche, Kirsten Fehrs, und der amtierende Präses der Handelskammer, André Mücke – erhielt ein Mann im roten Pullover einen besonders herzlichen Applaus: Günter Hammer, mit 84 Jahren ältester Mitarbeiter des Unternehmens. Der gelernte Maschinenbauer, früher technischer Leiter des Heims in Alsterdorf, hilft nach wie vor bei Reparaturen, fährt Müll zur Presse und mäht den Rasen. „Mir macht die Arbeit mit den jüngeren Kollegen viel Spaß. Solange ich fit bleibe, mache ich das weiter“, sagt Hammer. Zu seinem 80. Geburtstag hatte er von seinen Chefs einen symbolischen „Lebensarbeitsvertrag“ erhalten.
Das Heidberg (Asklepios Klinik Nord) bekommt einen neuen Chefarzt. Zum April übernimmt Prof. Dr. Alexander Ghanem die Leitung der Kardiologie. Der Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Angiologie war zuletzt leitender Oberarzt der Kardiologie in St. Georg. Der 41-Jährige war zudem Leiter der Herzkatheterlabore und hat das hanseatische „Cardiac Arrest Center“ (CAC) initiiert. Im CAC werden Patienten versorgt, die einen Herzstillstand erlitten haben. Solch ein CAC soll jetzt auch im Heidberg entstehen.
Das etwas andere Shopping-Erlebnis hat das Unternehmen Bonprix gefeiert. An der Mönckebergstraße wurde ein Geschäft eröffnet, das sich ganz der digitalen Welt verschrieben hat. Rund 100 Gästen wurde das Konzept präsentiert, darunter Model Franziska Knuppe, Schauspielerin und Moderatorin Janin Ullmann, Ex-„GNTM“-Teilnehmerin Klaudia Giez und Schauspieler und Stylist Manuel Cortez. Vom Betreten des Geschäfts über Auswahl und Anprobe der Kleidungsteile bis zum Bezahlen läuft hier nichts ohne eine App.
Die Zukunft von benachteiligten Kindern und Jugendlichen liegt Birgit Bode und ihren Kindern Sandra und Carsten am Herzen. Die Unternehmerfamilie hat 2006 die Optiker Bode Stiftung gegründet. Das neueste Projekt ist das Theodorus Kinder-Tageshospiz in Eidelstedt, für das die Stiftung 10.000 Euro zur Verfügung gestellt hat. Bis zu acht unheilbar kranke junge Menschen können in der Einrichtung täglich betreut werden – von derzeit 18 Pflegekräften und weiteren 26 ehrenamtlichen Helfern aus ganz Deutschland.
Max Raabe, Thomas Gottschalk und Franz Beckenbauer haben ihn schon, und in dieser Woche bekam ihn auch Sänger Max Mutzke: den Champagnerpreis für Lebensfreude. Verliehen wird er jährlich vom Comité Champagne, der Vereinigung der Winzer und Häuser der Champagne, Ort der festlichen Übergabe ist traditionell das Luxushotel Louis C. Jacob an der Elbchaussee. Mutzke, der 2004 beim ESC in Istanbul den passablen Platz acht mit „Can’t Wait Until Tonight“ geholt hatte, ließ sich auch an diesem Abend nicht lumpen. Unterstützt von seinem Trompete spielenden Bruder Menzel bot er den Gästen ein ausgefeiltes Potpourri. Fast hätte ihm zuvor Laudatorin Barbara Schöneberger, selbst Trägerin des Champagner-Preises, die Show gestohlen. Lässig und gekonnt sang sie für Mutzke, für den sie nach eigenem Bekunden schon seit Jahren „eine Schwäche“ habe, das Lied „Männer muss man loben“. Wer Mutzke und Schöneberger in Dauer-Flirt-Laune erlebte, war überzeugt: Bei beiden hatte der reichlich fließende Champagner seine volle Wirkung entfaltet. Ob zwischen Mutzke und der ebenfalls anwesenden Carolin Kebekus („PussyTerror TV“) noch mehr läuft, wie einige Klatsch-Auguren wissen wollen, blieb an diesem Abend unklar. Beide wollten sich dazu nicht äußern, wirkten aber sehr vertraut. Zu den rund 80 Gästen vor Ort gehörten unter anderem Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt, NDR-Intendant Lutz Marmor und „Tagesschau“-Mann Jan Hofer.
Die Hochzeit mit seiner Verlobten Ellen in Hamburg steht wohl schon fest. Nun ist das Familienglück von NBA-Star Dennis Schröder (25), der die Sommer künftig sowieso in Hamburg verbringen will, größer geworden. Wie der deutsche Basketballer bei Instagram postete, ist er Vater geworden. „Meine Liebe, meine Welt, mein Baby“, schrieb er in Emoji-Schrift dazu. Schröder ist seit August 2018 verlobt und will im Sommer heiraten. „Meine Mama ist aus Gambia, sie lädt immer 50 bis 100 Leute ein. Also wird’s schon größer“, so Schröder. Seine Partnerin und er wohnen in Oklahoma City, nachdem der Aufbauspieler vor der Saison von den Atlanta Hawks zu Oklahoma City Thunder gewechselt ist.
Großen Andrang gab es in dieser Woche bei einer Veranstaltung des Schweizer Modehauses Akris am Neuen Wall. Rund 250 Gäste wollten die neuen farbenfrohen Outfits anschauen, unter ihnen auch zahlreiche Prominente. Die Tochter von Till Schweiger, Luna Schweiger, erschien in einem langen Akris-Mantel zu der Modenschau. Sie kam zusammen mit ihrer Mutter Dana Schweiger. Unter den Gästen waren Moderatorin und Sängerin Kim Fischer und das Model Petra van Bremen.
Höflichkeit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr? Nein, nein. Gutes Benehmen sollte nach wie vor eine wichtige Rolle spielen, findet Enrico Brissa, der seit 2016 das Protokoll beim Deutschen Bundestag leitet und zuvor als Protokollchef der Bundespräsidenten Christian Wulff und Joachim Gauck tätig war. Der Sohn eines Italieners und einer Deutschen weiß, wie man sich stilvoll entschuldigt, einen Toast ausbringt oder gute Geschenke macht. In seinem Buch „Auf dem Parkett“ fasst er viele nützliche Regeln zusammen. Der Berliner kommt demnächst nach Hamburg: Am 27. Februar hält er einen Vortrag im PrinzKommaBernhard, Große Bleichen 21. Die Karten kosten 25 Euro und sind zu bekommen unter der Abendblatt-Ticket-Hotline 040/30 30 98 98 oder online unter www.abendblatt.de/leserevents.
Der Lions Club Hamburg-Walddörfer hat sich etwas Originelles ausgedacht, um die Aktion Klasse 2000 zu unterstützen. Das ist ein in Deutschland weit verbreitetes Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung sowie Gewalt- und Suchtvorbeugung. Deshalb kommt der gesamte Erlös des „Kunst Bechers“ im James-Rizzi-Design der Klasse 2000 zugute. Ein Mitglied im Lions Club Hamburg-Walddörfer ist auch Jörg Harengerd, der Centermanager der Europa Passage. Dort wird der Porzellanbecher „to go“, zu dem auch ein blauer Deckel gehört, in der James Rizzi Galerie auf der ersten Etage für 14 Euro zum Verkauf angeboten.
Neuigkeiten aus dem Hause Krages: Mitte der Woche präsentierte die Hamburger Architektin und Wohn-Designerin Ulrike Krages ihre neue Möbelkollektion „UK5 Urban Collections“. „Ich nenne sie liebevoll meine ‚Anti-Depressive-Collection‘“, sagte Krages mit einem Augenzwinkern, die zum Auftakt zu einem Lunch in ihren Urban Comfort Showroom in der Parkallee einlud. Mit dabei war auch Alexandra von Rehlingen, dieses Mal mehr in ihrer Funktion als Freundin denn als PR-Lady. Krages, die sonst für ihre Konzepte für gemütliche und besondere Küchen und Entwürfe für Neubauten (z. B. den Ausbau des Marco Polo Towers) und die Revitalisierung von Bestandsimmobilien bekannt ist, zeigte neue Sessel, Sofas, Kissen, Chaiselonguen und Stühle.