Hamburg. Blutüberströmt wird ein Mann in der Lüneburger Straße gefunden. Tatwaffe könnte eine Axt gewesen sein. Mordkommission ermittelt.
Es muss ein grausamer Anblick gewesen sein: Passanten haben am Dienstagabend im Hamburger Stadtteil Harburg einen schwerverletzten Mann mitten in der Fußgängerzone entdeckt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, war der 48-Jährige auf der Lüneburger Straße blutüberströmt mit schweren Verletzungen an Kopf und Oberkörper gefunden worden. Er sei in ein Krankenhaus gebracht worden und dort seinen Verletzungen erlegen.
Nach Abendblatt-Informationen soll es sich bei dem Opfer um einen Harburger Apotheker handeln, der in der Lüneburger Straße selbst eine Vivo-Apotheke führte. Als mögliche Tatwaffe wurde eine Axt sichergestellt. Auf den Mann wurde offenbar mit äußerster Brutalität eingeschlagen. Ihm soll zudem ein Finger abgeschnitten worden sein.
Die Mordkommission und die Spurensicherung haben noch am Abend die Ermittlungen aufgenommen und bis in die späte Nacht Spuren gesichert. Eine Sprecherin der Polizei erklärte, man stehe noch ganz am Anfang.
Das Haus, vor dem der Mann gefunden wurde, soll zur Zeit leer stehen, nur ein paar Matratzen sollen sich in dem Gebäude befinden. Vermutlich wird das Gebäude von Obdachlosen als Schlafplatz genutzt. Nach Abendblatt-Informationen soll sich das Gebäude im Besitz des Opfers befinden. Es liegt direkt gegenüber von seiner Apotheke.
Die Vivo-Apotheke blieb am Mittwoch geschlossen. Die Mitarbeiter versammelten sich dort und trauerten um ihren verstorbenen Chef.
Zeugen, die Hinweise zu den Geschehnissen oder zu verdächtigen Beobachtungen im Umfeld gemacht haben, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg unter der Rufnummer 040/ 4286 - 56789 zu melden oder an jeder Polizeidienststelle.