Hamburg. Die ARD ließ das „Großstadtrevier“ explodieren – im echten Leben gibt es allerdings einen anderen Grund für den Umzug.
Über den Dreharbeiten zur 32. Staffel der ARD-Kultserie „Großstadtrevier“ lag am Sonntag Abschiedsschmerz. Zum letzten Mal stand das Rotklinkergebäude an der Bahrenfelder Mendelssohnstraße als Polizeikommissariat 14 im Zentrum der Aufmerksamkeit. Dann gab es plötzlich eine Explosion, Rauch und Staub stiegen auf – das Finale der Staffel. Viele Anwohner bestaunten die Filmszenerie, mit der die Produktionsgesellschaft Letterbox spektakulär Abschied von einem Gebäude nimmt, das für die nächsten Staffeln nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
Der Mietvertrag sei abgelaufen, sagte Sandra Lindenberger, Sprecherin der Filmfirma. Gut achtmal habe es bei den Dreharbeiten deshalb am Sonntag einen „Bum“ gegeben, sagt sie, um dem Zuschauer das Ende zu signalisieren. Jan Fedder alias Dirk Matthies saß mit Staub bedeckt im Auto und blickte auf das bewusst inszenierte Aus.
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Neue Wache fürs Großstadtrevier
Der Abschied vom PK 14, das im wahren Leben ein Firmengebäude ist, bedeutet keineswegs das Ende für die Serie mit rund 2,8 Millionen Zuschauern. Künftig wird im Studio Hamburg in Tonndorf gedreht. Dort entsteht eine neue moderne Wache. „Sie hat dann nicht nur ein, sondern zwei Stockwerke und ist viel moderner“, sagt Lindenberger. Außerdem verbesserten sich die technischen Möglichkeiten. Das „Großstadtrevier“ läuft immer montags um 18.50 Uhr im Ersten. Der Film mit der Explosion wird im Frühjahr 2019 gezeigt.