Hamburg. Flammen, schwarzer Rauch, Lautsprecherdurchsagen: Am Sonnabend wurde in der Oströhre der Ernstfall geprobt.

Wenige Wochen vor Inbetriebnahme des neuen Lärmschutztunnels an der A7 in Hamburg-Stellingen ist der Brandschutz getestet worden. Experten entzündeten am Sonnabendabend in der fast 900 Meter langen Oströhre Wannen mit Benzin und Diesel, um den Brand eines Autos zu simulieren. Schwarzer Qualm füllte den Tunnel aus. Die automatische Feuererkennung, die Beleuchtung, Lautsprecherdurchsagen, die Ventilatoren für die Entrauchung funktionierten wie vorgesehen.

Ab Dezember sollen in Stellingen in Richtung Norden auffahrende Autofahrer die Tunnelröhre nutzen. Für April nächsten Jahres ist nach Angaben von Verkehrskoordinator Christian Merl geplant, den gesamten Autobahnverkehr durch den Tunnel zu leiten. Dann kann mit dem Bau der zweiten Röhre begonnen werden.

Neue Feuerwache am Volkspark

Für die Sicherheit in den insgesamt drei geplanten Lärmschutztunneln an der A7 rüstet auch die Hamburger Feuerwehr auf: Im September war an der Anschlussstelle Volkspark der Grundstein für die zweite von insgesamt drei neuen Feuerwachen gelegt worden. Sie soll im Frühjahr 2019 ihren Betrieb aufnehmen.

Zwei spezielle Tunnellöschfahrzeuge sollen dann innerhalb von drei bis fünf Minuten am Einsatzort sein können. Die erste neue Wache war Anfang des Jahres in Othmarschen eingeweiht worden, zwischen dem Elbtunnel und dem künftigen Lärmschutzdeckel Altona. Der Bau der dritten und größten Feuer- und Rettungswache ist im Stadtteil Schnelsen geplant.