Hamburg. In Fahrtrichtung Norden wurde bei Waltershof erneut ein Lamellenbruch entdeckt. Lange Staus und Auswirkungen auf Busse.

Kurz vor dem Elbtunnel in Fahrtrichtung Norden ist am Dienstag erneut ein Fahrbahnschaden aufgetreten. Auf der rechten Spur sei im Bereich Waltershof ein Lamellenbruch entdeckt worden, teilte die Verkehrsbehörde mit. Eine Fachfirma habe mit der Reparatur des Stahlelements begonnen. Es stehen nur zwei der drei Fahrstreifen zur Verfügung.

Schon im Feierabendverkehr am Dienstag bildete sich ein Rückstau von sieben Kilometern. Am Mittwochmorgen staute sich der Verkehr in Fahrtrichtung Norden auf der A7 auf 14 Kilometern vor dem Elbtunnel, weitere vier Kilometer Stau schließen sich auf der A261 ab Tötensen an. Auch auf den Zufahrten aus Finkenwerder und über die Köhlbrandbrücke gibt es Behinderungen, weil die Einfädelungsspur an der Auffahrt verkürzt wurde. Ab Aluminiumstraße bis zur Auffahrt Waltershof staut es sich dort.

Wie lange die Reparaturarbeiten dauern werden, könne voraussichtlich erst am Mittwoch gesagt werden, hieß es. Auch der Buasverkehr war betroffen, nicht nur die Linien, die direkt durch den Elbtunnel führen, sondern durch extreme Rückstaus auch Busse, die Richtung Hamburger Innenstadt fahren.

Letzte Schadstelle lag ebenfalls bei Waltershof

Erst vor vier Wochen hatte ein Lamellenbruch eine zweitägige Notreparatur erfordert. Die Schadstelle lag ebenfalls bei Waltershof, aber an der Richtungsfahrbahn Hannover. Die Autobahn südlich des Elbtunnels besteht auf vier Kilometern aus einer Brückenkonstruktion. Die einzelnen Elemente sind mit Stahllamellen verbunden, damit sich die Brücke bei Wärme ausdehnen und bei Kälte zusammenziehen kann. "Das Brechen einer Lamelle kündigt sich nicht an, sondern passiert unmittelbar. Die Anfälligkeit der Lamellen nimmt mit Belastung und Alter zu", heißt es von Seiten der Verkehrsbehörde.

Eine gebrochene Lamelle kann von einem Fahrzeug hochgeschleudert werden und ein nachfolgendes Auto schwer beschädigen. Bereits Ende April und Anfang Mai waren in dem Bereich kurz nacheinander zwei Lamellen gebrochen. Von 2020 an soll die gesamte Hochstraße Elbmarsch, wie der Autobahnabschnitt offiziell heißt, saniert und ausgebaut werden.