Hamburg. Laubbläser und Kehrmaschinen rücken aus. Warum Anwohner die Blätter nicht einfach selbst in die Rinnsteine kehren dürfen.
Hamburg hat herabfallenden Blättern den Kampf angesagt: Seit Tagen sind Stadtreiniger mit Kehrmaschinen und Laubbläsern zum großen Herbstputz unterwegs, um Straßen und Gehwege zu räumen. Die Maschinen seien zwar auch in anderen Jahreszeiten im Einsatz, im Herbst arbeiteten die Angestellten jedoch verstärkt in Teams, um den großen Laubmassen Herr zu werden, wie ein Sprecher der Stadtreinigung sagte.
Insgesamt werfen die rund 250.000 Hamburger Straßenbäume jeden Herbst rund 15.000 Tonnen Blätter ab. Laut Stadtreinigung sind über 90 Kehrmaschinen, rund 250 Blasgeräte und über 150 kleine Lkws im Einsatz. Das eingesammelte Laub wird aufbereitet und dann kompostiert.
Laub bei Recyclinghöfen abgeben
Anwohner können entweder die Stadt für die Reinigung ihrer Gehwege bezahlen oder die Blätter vor ihrem Haus selbst einsammeln – sie müssen sich dann allerdings auch um die Entsorgung selbst kümmern. So können sie das Laub etwa selbst kompostieren, es bei Recyclinghöfen abgeben oder es an festgelegten Abholterminen in so genannten Laubsäcken auf die Straße stellen. Die Stadtreinigung verwies in einer Mitteilung darauf, dass es nicht gestattet sei, Laub an den Fahrbahnrand oder in Rinnsteine zu kehren. Dadurch verstopfte Gullis könnten bei starkem Regen Überschwemmungen verursachen.
Außerdem warnte der städtische Betrieb vor Schädlingen im Laub wie der Kastanien-Miniermotte und dem Bräunepilz. Befallene Blätter sollten demnach nicht privat kompostiert, sondern professionell entsorgt werden, damit sich die Schädlinge nicht weiter ausbreiten.