Hamburg. Gelobt sei, was hart macht? Hamburger gehen am seltensten zum Arzt, Saarländer und Sachsen-Anhaltiner am häufigsten.

Hamburger gehen offenbar seltener zum Arzt als andere Bundesbürger. Nach Daten der Kaufmännischen Krankenkasse KKH haben im vergangenen Jahr 86 Prozent der KKH-Versicherten in Hamburg mindestens einmal eine ambulante ärztliche Versorgung in Anspruch genommen. Bundesweit waren es 89 Prozent. Damit liegt Hamburg zusammen mit Bremen auf dem letzten Platz.

Am häufigsten gingen die Menschen im Saarland und Sachsen-Anhalt (jeweils 93 Prozent), sowie in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (jeweils 92 Prozent) zum Arzt. In Schleswig-Holstein haben 89 Prozent der KKH-Versicherten 2017 mindestens einmal eine ambulante ärztliche Versorgung in Anspruch genommen. Schleswig-Holstein liegt damit im bundesweiten Mittel.

Fünf Jahre zuvor sah dies noch anders aus: 2012 nahmen 91 Prozent der Hamburger ambulante ärztliche Versorgung in Anspruch. Damit lag die Hansestadt damals über dem Bundesdurchschnitt von 90 Prozent.