Hamburg. Beamte nahmen bereits im Juni einen Einbrecher fest. Inzwischen können die Ermittler dem 22-Jährigen Dutzende Einbrüche nachweisen.

Die Hamburger Polizei hat eine Serie von Einbrüchen in Hamburg und Schleswig-Holstein aufgeklärt. Bereits im Juni dieses Jahres nahmen Beamte einen 22 Jahre alten Albaner nach einer Tat in Hamburg fest. Der Verdächtige kam in Untersuchungshaft. Weitere Ermittlungen der Spezialeinheit Castle ergaben nun, dass der Mann für mindestens 31 weitere Taten verantwortlich ist.

Bei der Durchsuchung seiner Wohnung im Sommer stellten die Ermittler diverses Diebesgut sicher. Anschließend schreib die Polizei 520 Einbruchsopfer an und bat sie, eine Online-Datenbank mit den beschlagnahmten Sachen durchzusehen. Ein Betroffener erkannte auf den Fotos seine Schmuckschatulle wieder.

Taten reichen bis März 2016 zurück

Die weiteren Taten konnten Ermittler mittels umfangreicher kriminaltechnischer Untersuchungen und Analysen dem Tatverdächtigen zuordnen. Laut einer Polizeisprecherin spielte bei dieser Auswertung die Vorgehensweise des Täters eine Rolle, ferner konnten an zehn Tatorten Spuren, wie DNA oder Fingerabdrücke gesichert werden. Diese sollen mit dem des Tatverdächtigen übereinstimmen.

Die Taten, für die der Mann verantwortlich sein soll, reichen bis März 2016. Betroffen waren Menschen in Lohbrügge, Bergedorf, Blankenese, Othmarschen, Lurup, Groß Flottbek, Osdorf, Rissen, Niendorf, Nienstedten und Sülldorf. In Schleswig-Holstein soll der Albaner in Häuser in Norderstedt, Glinde und Kiel eingebrochen sein.

Der 22-Jährige, der in U-Haft auf seinen Prozess wartet, schweigt laut Polizei zu den Vorwürfen.