Hamburg. Breitensportler absolvieren zwölf Kilometer lange Strecke über die Köhlbrandbrücke

    Es ist der größte Brückenlauf in Deutschland: Am gestrigen Mittwochmittag traten erneut rund 6000 Menschen in Hamburg an, um über die Köhlbrandbrücke im Hafen zu rennen. Die rund 50 Meter hohe Brücke, die seit dem Jahr 1974 als eines der Wahrzeichen der Hansestadt gilt, wurde für den Lauf komplett gesperrt.

    Die 12,3 Kilometer lange Strecke wurde vor allem von Breitensportlern zurückgelegt, Sieger wurde der HSV-Leichtathlet Lennart Jordan (41 Minuten, 45 Sekunden), schnellste Frau war Jana Sussmann vom Haspa-Marathon-Team (44 Minuten, 16 Sekunden). Doch auch Spaßläufer nehmen in jedem Jahr nach Angaben der Veranstalter teil. Und auch die Zeit für ein Selfie vor der Hafenkulisse sei manchmal drin, wenn die Läufer oben angekommen seien, sagte ein Sprecher.

    Die Tage der Köhlbrandbrücke sind gezählt – weil viele Containerschiffe nicht mehr unter der Brücke durchpassen, wird seit Längerem über Alternativen nachgedacht. Die Hafenbehörde prüft zwei Optionen: den Bau einer neuen Brücke – sie müsste allerdings 20 Meter höher sein als das 1974 errichtete Exemplar – sowie einen Tunnel mit zwei Röhren. Die Köhlbrandbrücke überspannt den Köhlbrand, einen Seitenarm der Süderelbe, und ist eine der wichtigsten Verkehrsadern für den Containertransport.