Hamburg. Der neue interaktive Unfallatlas der statistischen Ämter zeigt punktgenau, wo es Verkehrsunfälle mit Verletzten gab. Hier ausprobieren.
Die Zahl der bei Verkehrsunfällen Verletzten oder Getöteten ist 2017 in den norddeutschen Bundesländern gesunken – dennoch kommt weiterhin jeden Tag jemand bei Unfällen im Norden zu Schaden. Allein im Hamburg wurden von der Polizei im vergangenen Jahr 9526 Unfälle mit Personenschaden erfasst, in den Flächenländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein lagen die Zahlen mit 43.102 respektive 16.216 noch deutlich höher.
Doch wo genau passieren Unfälle? Wo gibt es Schwerpunkte, an denen immer wieder Menschen verletzt werden? Diese Fragen beantwortet ein neues Online-Projekt der Statistischen Ämter Deutschlands: Der interaktive Unfallatlas zeigt die genauen Geokoordinaten aller Unfälle mit Personenschäden im ganzen Norden und darüber hinaus. Die Daten wurden von der Polizei zur Verfügung gestellt, die in bislang neun Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein) auch die genauen Koordinaten der Unfallstelle erfasst. Sobald die Daten aus den übrigen sieben Bundesländern vorliegen, sollen sie ergänzt werden.
Der Unfallatlas zeigt die Unfälle der Jahre 2016 und 2017, die Anzeige lässt sich nach den beteiligten Verkehrsmitteln und den Häufigkeiten einstellen. Auf den größten Zoomstufen sieht man statt der Übersichtskarte ein Satellitenbild. Mithilfe des Tools ist es möglich, vom bundesweiten Überblick bis zur Recherche vor der eigenen Haustür einen Überblick darüber zu bekommen, wo besonders viele Verkehrsunfälle passieren.