Hamburg. Personenunfall hat Großeinsatz ausgelöst. ICE umgeleitet, Bus ersetzt RE1. Verkehr normalisiert sich jetzt langsam.
Die ICE-Strecke von Hamburg nach Berlin ist am Freitag vorübergehend in beiden Richtungen gesperrt worden. Das bestätigte die Bundespolizei Küste. Grund sei ein "Personenunfall an der Strecke in Richtung Berlin". Von 10.18 Uhr bis 14.30 Uhr war die Bahnlinie dicht.
Ein Notfallmanager der Deutschen Bahn, Rettungskräfte, Landes- und Bundespolizei kamen zum Einsatzort in Höhe des Kilometers 200 zwischen Pritzier und Hagenow (Landkreis Ludwigslust-Parchim). Ein Mensch war vom Zug erfasst worden, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Die Ermittlungen laufen noch. An der Unfallstelle fährt der ICE etwa 230 Stundenkilometer.
Fahrgäste stiegen auf freier Strecke um
Der betroffene ICE nach Berlin wurde evakuiert. Die rund 500 Fahrgäste stiegen auf freier Strecke in einen Ersatzzug um, wie es hieß. Der Unfallzug müsse untersucht werden, sagte ein Bahnsprecher zur Begründung.
Der Fernverkehr wurde über Stendal (Sachsen-Anhalt) umgeleitet. Ebenfalls betroffene war der Regionalexpress (RE) 1 von Rostock nach Hamburg. Für ihn wurde zwischen Hagenow Land und Boizenburg (Elbe) ein Ersatzverkehr eingerichtet. Nach Angaben der Bahn dauerte die Sperrung deutlich länger als die in solchen Fällen üblichen zwei Stunden. Erst gegen 14.30 Uhr konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Es kam zu erheblichen Verspätungen. Jetzt normalisiert sich der Verkehr langsam wieder.