Hamburg. Laut Statistik haben fast alle Länder mehr Einwohner als im Jahr zuvor. Neben Hamburg gibt es einen weiteren Gewinner.

Die Stadt wächst und wächst und wächst. Hamburg hat im Vorjahr von allen 16 Bundesländern den rasantesten Einwohneranstieg verzeichnet. Mehr als 20.600 Menschen kamen binnen eines Jahres dazu, ein Plus von 1,1 Prozent. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lebten demnach 1.83 Millionen Menschen in Hamburg. Bundesweit stieg die Bevölkerungszahl um 0,3 Prozent auf 82,8 Millionen.

Neben Hamburg registriert Berlin den stärksten Anstieg unter den Bundesländern, auch in der Hauptstadt stieg die Einwohnerzahl zum Ende des Jahres 2017 um 1,1 Prozent auf 3,61 Millionen. Die steigende Einwohnerzahl in ganz Deutschland sei laut Statistikern ausschließlich darauf zurückzuführen, dass 405.000 Personen mehr zuwanderten als abwanderten. Denn es starben 147.000 Personen mehr als geboren wurden Das Bevölkerungswachstum fiel deshalb etwas geringer aus als in den beiden Vorjahren (2016: 0,4 Prozent; 2015: 1,2 Prozent..

Neuen Bundesländer verlieren Einwohner

In den meisten Bundesländern nahm die Einwohnerzahl dabei zu. Neben den prozentual dominierenden Stadtstaaten gewann absolut Baden-Württemberg (+71.500), vor Bayern (+66.500) und Berlin (+38.700) die meisten Einwohner hinzu. Nur in Sachsen-Anhalt (-13.200), Thüringen (-6.900 ) und dem Saarland (-2 500) gab es Bevölkerungsschwund. Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern hielten ihre Bevölkerung konstant. Insgesamt nahm die Zahl der Menschen im früheren Bundesgebiet um 242.800 Personen zu, in den neuen Bundesländern um 10.700 Personen ab.

Ende 2017 lebten rund 9,7 Millionen Ausländer in der Bundesrepublik (+5 Prozent) sowie 73,1 Millionen Deutsche. Der Ausländeranteil erhöhte sich damit auf 11,7 Prozent.