Hamburg. Hamburgs Einwohner werden immer älter – das schlägt sich in der Unfallbilanz nieder. Zahl der Unfälle mit Senioren steigt.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Senioren ist in Hamburg in den ersten sechs Monaten dieses Jahres weiter gestiegen. Das geht aus einer internen Auswertung der Innenbehörde zur Verkehrsunfallbilanz hervor. „Die demografische Entwicklung beeinflusst wesentlich die Bevölkerungsstruktur in Hamburg“, heißt es darin. „Dies macht sich auch bei den Verkehrsunfällen bemerkbar.“ Trotz der steigenden Zahl der Verkehrsteilnehmer sank die Zahl der Unfälle insgesamt im ersten Halbjahr um 1,7 Prozent auf 33.273.
Die Zahl der Seniorenunfälle legte dagegen im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 5970 auf 6117 zu - ein Plus von 2,5 Prozent. Die Zahl der Unfälle mit jungen Erwachsenen - die aufgrund geringerer Erfahrung und höher Risikobereitschaft ebenfalls als stärker unfallgefährdet gelten - sank im gleichen Zeitraum um 6,6 Prozent von 5615 auf 5246. Schon 2017 war hier ein Rückgang verzeichnet worden.
Fünf Senioren starben im ersten Halbjahr 2018 bei Unfällen
Zugenommen haben bei den Senioren auch Unfälle mit Personenschäden. Waren es in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres 739, wurden im ersten Halbjahr 2018 schon 752 gezählt (plus 1,8 Prozent). Die Zahl der dabei getöteten Senioren stieg von drei auf fünf. 76 Senioren wurden schwer (2017: 77), 399 leicht verletzt (398). Bei 3760 Unfällen waren Senioren Hauptverursacher, 125 oder 3,4 Prozent mehr als 2017.
Die Unfälle, bei denen 18 bis 24-Jährige im ersten Halbjahr dieses Jahres als Hauptverursacher ausgemacht wurden, verringerten sich um 8,3 Prozent von 3357 auf 3078. 541 junge Erwachsene wurden bei Verkehrsunfällen leicht (2017: 576), 42 schwer verletzt (42). Zwei junge Erwachsene kamen ums Leben, einer mehr als im Vorjahreszeitraum.