Hamburg.

    Die Spitzen der Hamburger AfD haben Verbindungen zu Anmeldern und Organisatoren der „Merkel muss weg“-Demo in Hamburg bestritten. „Diese Anschuldigungen sind absurd, konstruiert und so vage formuliert, dass sie auf eine mehr als dürftige ,Beweislage‘ schließen lassen“, teilten Landesverband und Fraktion mit.

    AfD-Landeschef Dirk Nockemann erklärte bei einer Pressekonferenz, der Hamburger Verfassungsschutz werde derzeit politisch instrumentalisiert. Die AfD deklassiere gerade insbesondere die SPD, was dazu führe, dass „die SPD mittlerweile mit allen politischen Mitteln und weniger politischen, nachrichtendienstlichen Mitteln versucht, sich mit der AfD auseinanderzusetzen“, sagte Nockemann. Er wolle klarstellen: „Die Hamburger AfD hat nie und wird auch nie irgendwelche Strukturen oder Organisationen unterstützen, die sich in aggressiver, verfassungsfeindlicher oder staatsfeindlicher Art und Weise betätigen.“

    Jedes AfD-Mitglied sei gebeten worden, sich von einer Demonstration „tunlichst in dem Moment“ zu entfernen, „in dem man merkt, dass diese Kundgebung oder Demonstration eine Richtung einnimmt, die mit den Grundsätzen unserer freiheitlichen Demokratie nicht zu vereinbaren ist“, sagte Nockemann. Die Hamburger AfD rufe nicht zu einer Teilnahme an der „Merkel muss weg“-Demo auf, rate aber auch nicht davon ab.