Was in der Stadt passiert: Skywork-Pleite trifft Hamburg-Fluggäste. Schafe behindern Züge zwischen Hansestadt und Berlin.

Aktuelle und lokale Nachrichten aus dem Rathaus, wichtige Einsätze von Polizei und Feuerwehr, Neues von Hanseaten und Prominenten, Kurioses aus der Stadt – hier in den Hamburg-News.

Verkehr auf der Norderelbbrücke erheblich eingeschränkt

Autofahrer müssen sich von Freitagmittag an im Süden Hamburgs auf erhebliche Probleme einstellen: Die Sicherheit der Norderelbbrücke zwischen dem Autobahnkreuz Hamburg-Süd und dem Autobahndreieck Hamburg-Südost wird überprüft. Die Überleitung der A255 zur A1 wird dann in beiden Fahrtrichtungen auf zwei Spuren reduziert. Am Freitag geht es um 12 Uhr los, Sonntagabend soll ab 22 Uhr alles wieder normal laufen. Die Prüfung der Brücke ist schon deutlich vor dem Unglück in Genua angesetzt worden. Die Verkehrsbehörde rät Autofahrern, den Bereich weiträumig zu umfahren. Während der Überprüfung des Brückenzustands wird auch der Schiffsverkehr auf der Norderelbe von der Bunthausspitze bis zur Billwerder Bucht gesperrt.

Schafe behindern Bahnverkehr

21.12 Uhr: Wegen einer Schafherde auf der Bahnstrecke bei Brahlstorf östlich von Hamburg mussten Zugpassagiere sich am Donnerstagabend seit etwa 20 Uhr gedulden. Ein Güterzug und ein ICE waren in die Herde hineingefahren.

Die Strecke sei nach dem Vorfall nur einseitig befahrbar, meldete die Polizei. Der Verkehr zwischen Berlin und Hamburg werde dadurch in beide Richtungen behindert, so die Bahn. Seit 20.52 Uhr kam es aber nur noch zu kurzen Verspätungen.

Fregatte kann besichtigt werden

Besuch aus den Niederlanden: Am 5. September 2018 lädt die Niederländische Fregatte HNLMS Van Amstel zum Open Ship ein. Von Dienstag, den 4. September 2018 ab voraussichtlich 11 Uhr, bis Freitag, den 7. September 2018 bis voraussichtlich 9 Uhr, macht an der Überseebrücke die Fregatte der Königlich Niederländischen Marine fest.

Die Niederländische Fregatte HNLMS Van Amstel
Die Niederländische Fregatte HNLMS Van Amstel © PR/Niederländische Marine

Das Schiff wurde 1993 in Dienst gestellt und ist eines von acht Schiffen der Karel-Doorman-Klasse. Es ist 122 Meter lang, 14 Meter breit und hat einen Tiefgang von 6,2 Meter. Das Schiff mit seiner 159 starken Besatzung steht unter dem Kommando von Fregattenkapitän P.J. (Pim) Hol und besuchte die Hansestadt zuletzt 2016. Der Open-Ship-Termin: Donnerstag, 5.09.2018, 12 bis 15 Uhr, Überseebrücke.

Berliner Tor: Betrunkener stürzt auf Gleis

Ein betrunkener Mann ist am Donnerstagnachmittag zwischen eine einfahrende S-Bahn und den Bahnsteig im Bahnhof Berliner Tor gestürzt. Wie die Bundespolizei mitteilte, zog sich der Mann dabei eine Kopfverletzung zu. Laut Zeugenaussagen fuhr die S-Bahn bereits Schrittgeschwindigkeit, daher konnte der Mann von Passanten schnell aus dem Gleisbereich gezogen werden. Zeugen leisteten erste Hilfe, bis der ein Rettungswagen eintraf und den Verletzten in ein Krankenhaus brachte. Lebensgefahr besteht ersten Erkenntnissen zufolge nicht.

Freibadsaison wird verlängert

Eigentlich wäre ja jetzt so langsam Schluss mit dem Schwimmen im Freien. Aber: Der Sommer kommt nochmal zurück und Bad-Betreiber Bäderland verlängert die Saison. Ab Sonntag öffnen die Freibäder Rahlstedt, Marienhöhe und Neugraben wieder (bis auf weiteres bis 9. September). Alle Ganzjahresfreibäder und die an Hallenbädern befindlichen Bäder sowie das Naturbad Stadtpark bleiben ebenfalls geöffnet. Nicht mehr öffnen werden Aschberg und Osdorfer Born. Bei beiden sind jeweils andere Bäderlandfreibäder in der unmittelbaren Nähe, so ein Bäderland-Sprecher.

Knapp 200 Verstöße von Fahrradfahrern in Hamburg

Bei einer hamburgweiten Fahrrad-Großkontrolle hat die Polizei bis Donnerstagnachmittag knapp 200 Verstöße festgestellt. 140 Polizisten und Polizistinnen überprüften in Hamburg Radfahrer, wie ein Sprecher mitteilte.

Dabei seien 58 Radfahrer dabei erwischt worden, wie sie bei Rot über die Ampel fuhren. 92 benutzten den Radweg auf der falschen Straßenseite und 25 den Gehweg. Vier Radfahrer seien von der Polizei mit dem Handy auf dem Rad erwischt worden. Die Kontrolle sollte noch bis 21 Uhr weiter gehen.

Busse im Hafen fahren vorerst nicht

Das Projekt des HVV, das Kunden im Hafen und in Billbrook den Service eines Busverkehrs auf Abruf ermöglichen sollte, ist gekippt. Die nötige Software eines technischen Dienstleisters sei mangelhaft, sagte HVV-Sprecher Rainer Vohl dem Abendblatt. Geplant war eine App, mit der Kunden Busse unabhängig vom Liniendienst hätten bestellen können. Zielgruppe seien laut Vohl etwa Hafenarbeiter im Schichtbetrieb, die nachts auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind. Wann das Angebot nun starten kann, ist laut HVV völlig unklar.

Hamburg von Skywork-Pleite betroffen

Die Schweizer Regionalfluggesellschaft Skywork Airlines hat am Mittwochabend überraschend ihren Betrieb eingestellt. Betroffen waren nach Angaben des Bundesamtes für Zivilluftfahrt 11.000 Passagiere, die Tickets gebucht haben – auch von und nach Hamburg. Skywork bot von hier ein- bis zweimal täglich außer sonnabends eine Verbindung in die Schweizer Hauptstadt Bern und zurück an (Flug SX 204 bis 207). Betroffene Fluggäste könnten sich ab Donnerstagmorgen bei einer Hotline (0041 58 4659596) melden, teilte das Amt mit. Weitere Informationen unter diesem Link.

„Nach gescheiterten Verhandlungen mit einem möglichen Partner sind die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht mehr gegeben, den Betrieb weiterzuführen“, teilte die Airline mit. Das Unternehmen müsse wegen Überschuldung den Konkursrichter benachrichtigen. Das Unternehmen hatte seit einigen Jahren finanzielle Schwierigkeiten. Skywork flog von verschiedenen Schweizer Flughäfen Nachbarländer und Feriendestinationen an.

Feuerwehr rettet Pferd aus Graben

Die Feuerwehr Hamburg hat am Donnerstagvormittag in den Vierlanden ein Pferd gerettet. Die Stute Easy war in den schlammigen Graben einer Koppel am Neuengammer Hausdeich gerutscht und kam aus eigener Kraft nicht wieder heraus.

Von wegen Easy: Feuerwehr rettet 700-kg-Stute aus Graben

Die Feuerwehr Hamburg hat am Donnerstagvormittag in den Vierlanden ein Pferd gerettet
Die Feuerwehr Hamburg hat am Donnerstagvormittag in den Vierlanden ein Pferd gerettet © dpa | Daniel Bockwoldt
Die Stute Easy war in den schlammigen Graben einer Koppel am Neuengammer Hausdeich gerutscht und kam aus eigener Kraft nicht wieder heraus
Die Stute Easy war in den schlammigen Graben einer Koppel am Neuengammer Hausdeich gerutscht und kam aus eigener Kraft nicht wieder heraus © dpa | Daniel Bockwoldt
Mithilfe von Hebebändern sollte das etwa 700 Kilogramm schwere Tier aus dem Graben gezogen werden
Mithilfe von Hebebändern sollte das etwa 700 Kilogramm schwere Tier aus dem Graben gezogen werden © dpa | Daniel Bockwoldt
Eine Tierärztin sedierte das Tier für die bevorstehende Rettung
Eine Tierärztin sedierte das Tier für die bevorstehende Rettung © dpa | Daniel Bockwoldt
Die Bänder wurden an der Frontladerschaufel eines privaten Traktors befestigt
Die Bänder wurden an der Frontladerschaufel eines privaten Traktors befestigt © dpa | Daniel Bockwoldt
Insgesamt 24 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren Neuengamme, Altengamme und Curslack waren im Einsatz
Insgesamt 24 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren Neuengamme, Altengamme und Curslack waren im Einsatz © dpa | Daniel Bockwoldt
Geschafft: Nach zweieinhalb Stunden hat Easy wieder festen Boden unter den Hufen
Geschafft: Nach zweieinhalb Stunden hat Easy wieder festen Boden unter den Hufen © dpa | Daniel Bockwoldt
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Nachdem eine Tierärztin das etwa 700 Kilogramm schwere Tier sediert hatte, wurde es mithilfe von Hebebändern und eines privaten Traktors herausgezogen. Noch schnell den Schlamm vom Körper gespritzt – dann konnte Easy seinen Besitzern übergeben werden. Insgesamt 24 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren Neuengamme, Altengamme und Curslack waren im Einsatz.

3000 Euro neue Spenden für Korenieva

 Tetiana Korenieva nach ihrer Operation im Krankenhaus in Kopenhagen
Tetiana Korenieva nach ihrer Operation im Krankenhaus in Kopenhagen © Sebastian Hofmann

Der Bericht im Hamburger Abendblatt und anderen Medien über den dramatischen Unfall der Hamburger Zirkusartistin Tetiana Korenieva hat offenbar viele Menschen bewegt. Am frühen Donnerstagnachmittag waren auf der Plattform GoFundMe unter dem Stichwort "Help Tanya Dance Again" mehr als 15.500 Euro an Spenden eingegangen, knapp 3000 Euro mehr als noch einen Tag zuvor.

Ziel der Spendenkampagne ist, 70.000 Euro für die weitere medizinische Behandlung der 24-Jährigen zu sammeln. Korenieva war am 1. August von der Kuppel des dänischen Cirkus Arena acht Meter in die Tiefe gestürzt, weil ein Sicherungsseil gerissen war. Dabei hatte sie Frakturen im Hals und im Becken erlitten. Eine deutsche Krankenversicherung hat die ukrainische Staatsbürgerin nicht.

Große Fahrradkontrolle der Polizei

Den besten Tag hat sich die Polizei für ihre hamburgweite Fahrradkontrolle wohl nicht ausgesucht. Viele potenzielle Verkehrssünder hatten sich angesichts des regnerischen und windigen Wetters am Morgen erst gar nicht in den Sattel geschwungen. Trotzdem bekamen die insgesamt 140 eingesetzten Beamten offenbar zu tun. Postiert waren sie unter anderem an 28 stationären Kontrollstellen, wie die Polizei auf Twitter bekannt gab.

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Vor allem sogenannte Geisterradler gerieten ins Visier. Sie gelten neben Rotlichtsündern zu den Hauptunfallverursachern „von Verkehrsunfällen mit Fahrradbeteiligung, bei denen der Fahrradfahrer die Ursache setzte“, wie Ulf Schröder, Leiter der Verkehrsdirektion, zitiert wird. Auch in Fußgängerzonen wie den Colonnaden wurden Fahrradfahrer gestoppt.

"Song Book"-Konzert abgesagt

Der für 29. September in der Laeiszhalle geplante Auftritt des Schweizer Künstlerduos Martin Suter und Stephan Eicher in Hamburg muss verschoben werden. Der Musiker Eicher (58) hat einen Bandscheibenvorfall erlitten und von seinen Ärzten ein Auftrittsverbot erteilt bekommen. "Es tut mir leid, die verabredeten Termine zu verpassen, und ich hoffe auf sehr bald!", schreibt der 58-Jährige in einem Brief an sein Publikum.

Wann die "Song Book"-Tournee durch Deutschland nachgeholt wird, steht noch nicht fest. Bereits erworbene Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit, können jedoch auch bei den jeweiligen Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.

Zalando für großen Andrang gewappnet

Am Donnerstagmorgen schwärmten die ersten Kunden in das neue Zalando Outlet an der Poststraße
Am Donnerstagmorgen schwärmten die ersten Kunden in das neue Zalando Outlet an der Poststraße © HA | Lena Nigbur

Von wegen Kreischalarm: Die Eröffnung des ersten Hamburger Ladengeschäfts des Online-Versandhändlers Zalando lief am Donnerstagvormittag sehr gesittet ab. Ein Großaufgebot an Sicherheitspersonal lenkte schon an der Straße alles in geordnete Bahnen. Der Laden war bereits kurz nach Öffnung gut besucht – allerdings zunächst nicht so voll, dass Kunden wegen Überfüllung hätten draußen warten müssen.

Für diesen Fall waren vorsorglich Absperrbänder auf der Straße aufgestellt worden. Tatsächlich bildete sich gegen 11 Uhr bereits eine kurze Schlange. "Wir rechnen für heute und für Sonnabend mit dem größten Andrang", sagte eine Filialmitarbeiterin. Für die ersten Kunden gab es obendrein eine Geschenktüte.

Das Zalando Outlet ist das fünfte in Deutschland. Im Angebot ist ausdrücklich B-Ware: überzählige Lagerbestände, Schuhe und Mode aus abgelaufenen Saisons und von Onlinekunden zurückgeschickte Artikel.

67.753 Hamburger sind derzeit arbeitslos

Die Arbeitslosigkeit ist in Hamburg saisonal bedingt im August weiter angestiegen. Wie die Agentur für Arbeit am Donnerstag in der Hansestadt mitteilte, waren 67.753 Hamburgerinnen und Hamburger arbeitslos gemeldet. Das waren 1809 oder 2,7 Prozent mehr als im Juli. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent. Sie liegt damit aber um 0,4 Punkte niedriger als im August des vergangenen Jahres. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamburg, Sönke Fock, nannte als Grund für den Anstieg die Ferien- und Urlaubszeit, in der es schon in den vergangenen Jahren weniger Neueinstellungen gegeben habe. Bereits im Juli war die Zahl der Arbeitslosen gestiegen.

Die Hamburger Agentur für Arbeit (Archivbild)
Die Hamburger Agentur für Arbeit (Archivbild) © dpa

Rückläufig ist hingengen die Zahl der Arbeitssuchenden. Diese lag bei 126.661 und damit waren im August 1524 Menschen weniger arbeitssuchend als im Vormonat. Im Vergleich zum August 2017 verzeichnet die Agentur für Arbeit sogar einen wesentlich deutlicheren Rückgang. Damals waren es 7794 Arbeitssuchende mehr. Als arbeitssuchend, aber nicht arbeitslos, zählen beispielsweise Menschen, die eine Weiterbildung machen.

Auch die Gesamtbeschäftigung in Hamburg stieg weiter an und erreichte einen neuen Höchstwert: Im Juni 2018 waren 974.700 Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, im Jahresvergleich ist dies ein Anstieg um 21.700 oder 2,3 Prozent.

Feueralarm – U1, U2 und S2 stehen 15 Minuten lang still

Feuerwehreinsatz an der Haltestelle Jungfernstieg: Die Elektronik hatte um 6.30 Uhr Alarm ausgelöst. Flammen waren zunächst aber nicht zu sehen, hieß es von Seiten der U-Bahn-Wache. Zwischen Stephansplatz und Hauptbahnhof war die U-Bahnstrecke kurzzeitig voll gesperrt. Auch die U2 stand zwischen Berliner Tor und Messehallen in beiden Richtungen still.

Betroffen von dem Feueralarm war auch der Bahnverkehr der S-Bahn-Linien S 1, S 2 und S 3. Statt durch den Citytunnel zu fahren, wurden zwei Linien ab 6.48 Uhr über Dammtor umgeleitet. Die Linie S2 wurde eingestellt. Sie sei eine reine Verstärkerlinie und würde den Dammtorbahnhof überlastet haben, wenn sie auch noch dahin umgeleitet worden wäre, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Die S3 fuhr Altona zeitweise nicht an. Um 7.03 wurde Entwarnung für die S-Bahn gegeben und die Sperrungen aufgehoben. Um 7.10 Uhr gab die Hochbahn ihre Strecken wieder frei. Der Bahnverkehr läuft seit etwa 7.30 Uhr wieder normal. Einschränkungen gab es auch bei der S 3 zwischen Buxtehude und Stade. Grund war ein Baum auf den Gleisen.

Auch auf den Hamburger Autobahnen läuft der Verkehr wegen der Nässe etwas zäher als gewöhnlich: Die üblichen Staus waren etwas länger. Zwischen Horster Dreieck und Moorburg auf der A7 waren es 14 Kilometer, in gleicher Länge standen die Autos auf der A1 zwischen Horster Dreieck und Stillhorn.

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