Hamburg. Was in der Stadt passiert: Gratiskonzert auf dem Rathausmarkt, Mann wird in S-Bahn von Hund gebissen und Kritik an Elterntaxis.

Zwei Schwerverletzte nach Flucht vor Polizei

Am Sonnabendabend musste die Feuerwehr zwei Menschen retten, die in der Straße Am Botterbarg (Iserbrook) um 22.46 Uhr in ihrem Auto mit einem Baum kollidiert waren. Der Fahrer (22) erlitt mehrere Rippenbrüche und schwebt in Lebensgefahr, bei der Beifahrerin (22) besteht der Verdacht einer Oberschenkelfraktur. Beide wurden ins Krankenhaus gebracht. Am Sonntagmorgen teilte die Polizei mit, der Fahrer sei wegen überhöhter Geschwindigkeit aufgefallen. Als die Beamten ihn kontrollieren wollten, gab der Mann Gas.

Rotlichtsünder kollidiert mit Taxi

Bei einem Zusammenstoß von zwei Autos an einer Ampel in Hamburg-Hamm sind am Sonnabend-Mittag zwei Fahrer verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war ein Autofahrer trotz roter Ampel auf die Kreuzung gefahren und mit einem Taxi kollidiert. In der Folge sei das Taxi auf die Seite gekippt. Ein Polizeisprecher konnte zunächst nicht sagen, ob es Fahrgäste an Bord hatte. Beide Fahrer seien am Unfallort medizinisch versorgt worden.

Polizei-Gewerkschafter auf Soli-Radtour

Mit einer rund 1000 Kilometer langen Radtour von Hamburg nach Dresden will die Hamburger Polizeigewerkschaft um Unterstützung für den Weißen Ring werben. Beim Start an der Elbphilharmonie waren unter anderem Christoph Holstein und Alexander Darboven mit dabei. Der US-Generalkonsul Rick Yoneoka fährt laut Angaben der Gewerkschaft auf einer Teilstrecke mit, um seine Unterstützung zu zeigen.

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Open-Air-Konzert der Hamburger Philharmoniker

Kent Nagano dirigiert heute ab 18 ein Gratis-Konzert auf dem Rathausmarkt in Hamburg. Etwa zwei Stunden werden dort die Hamburger Philharmoniker Stücke wie Rossinis „Guillaume Tell“-Ouvertüre, Rachmaninows ­Paganini-Rhapsodie, zwei Ungarische Tänze von Brahms, Bernsteins „Candide“-Ouvertüre sowie einiges aus der „West Side Story“ spielen. Für die Zuschauer stehen vor der Bühne schon 2400 Stühle bereit.

Weitere Open-Air-Konzerte gibt es heute im Stadtpark und auf dem Großmarkt. Ab 19 Uhr steht Johannes Oerding auf der Freilichtbühne im Stadtpark. Die Beginner geben ab 18.30 Uhr ein Zusatzkonzert auf einer Open-Air-Bühne auf dem Großmarkt. Beide Veranstaltungen sind ausverkauft.

Polizei nimmt Hamburger per Twitter mit auf Streife

Ab 13 Uhr können interessierte Hamburger die Beamten des Polizeireviers in Rahlstedt bei ihrer Schicht begleiten – und zwar auf Twitter, Instagram und Facebook. Bis etwa 21 Uhr wird das Social-Media-Team regelmäßig von den Einsätzen per Post berichten. Bei einer ähnlichen Aktion im vergangenen November hatte die Hamburger Polizei aus ihrer Einsatzzentrale 537 Tweets abgesetzt und die Twitter-Nutzer mit so manch kuriosem Vorfall unterhalten. Nun wird unter dem Hashtag #AufStreifeHH von der Straße berichtet.

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Schwerer Verkehrsunfall auf der Manshardtstraße

Bei einem schweren Autounfall auf der Manshardtstraße in Horn sind in der Nacht zu Sonnabend drei Menschen verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei fuhr der Fahrer eines VW gegen einen Kantstein und schleuderte daraufhin in den Gegenverkehr. Dort kam es zum Zusammenstoß mit einem Taxi. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der VW so stark deformiert, dass der Fahrer eingeklemmt wurde. Feuerwehrleute mussten unter anderem das Dach aufschneiden, um den Mann zu befreien.

Autofahrer gerät in Hamburg-Horn in den Gegenverkehr

Feuerwehrleute stehen neben dem völlig zerstörten VW. Das Auto ist nach dem Zusammenstoß auf einer Rasenfläche zum Stehen gekommen
Feuerwehrleute stehen neben dem völlig zerstörten VW. Das Auto ist nach dem Zusammenstoß auf einer Rasenfläche zum Stehen gekommen © Michael Arning
Feuerwehrleute versorgen den verletzten VW-Fahrer in dem Auto
Feuerwehrleute versorgen den verletzten VW-Fahrer in dem Auto © Michael Arning
Um den Fahrer aus dem Wrack zu befreien, muss die Feuerwehr das Autodach aufschneiden
Um den Fahrer aus dem Wrack zu befreien, muss die Feuerwehr das Autodach aufschneiden © Michael Arning
Die Feuerwehr hat das Dach aufgeklappt, um den verletzten Fahrer zu befreien
Die Feuerwehr hat das Dach aufgeklappt, um den verletzten Fahrer zu befreien © Michael Arning
Polizisten beobachten die Rettungsaktion. Im Hintergrund steht das Taxi, mit dem der Unfallfahrer zusammengestoßen war
Polizisten beobachten die Rettungsaktion. Im Hintergrund steht das Taxi, mit dem der Unfallfahrer zusammengestoßen war © Michael Arning
Zwei Feuerwehrmänner stehen neben dem zerstörten Taxi
Zwei Feuerwehrmänner stehen neben dem zerstörten Taxi © Michael Arning
Nach der Rettungsaktion untersuchen Feuerwehrleute auch den völlig zerstörten VW
Nach der Rettungsaktion untersuchen Feuerwehrleute auch den völlig zerstörten VW © Michael Arning
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Der VW-Fahrer sowie der Taxifahrer und ein Fahrgast kamen in Krankenhäuser. Der Taxifahrer konnte nach ambulanter Behandlung die Klinik inzwischen wieder verlassen. Die Polizei hat zum genauen Unfallhergang ihre Ermittlungen aufgenommen. Dabei gebe es Anhaltspunkte dafür, dass der Unfallverursacher alkoholisiert war.

Mann wird vom Hund in S-Bahn gebissen

Wegen eines Rettungseinsatzes an der S-Bahn-Station Königstraße ist es am Sonnabendmorgen zu Verzögerungen auf den Linien S 1 und S 3 gekommen. Laut Polizei ist gegen 7.35 Uhr in einer S-Bahn ein 20 Jahre alter Mann von einem Hund gebissen worden. Er erlitt eine tiefe Biss- und Fleischwunde. Nachdem der Verletzte vor Ort behandelt wurde, kam er in ein Krankenhaus.

Gegen die Hundebesitzerin (64) wurde ein Verfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. Noch während sie mit dem Schäferhund-Mischling auf der Wache war, griff das Tier auch eine Polizistin an und verletzte sie ebenfalls an der Hand. Die Frau erlitt dabei nur leichte Verletzungen und konnte ihren Dienst fortführen. Der Hund kam in ein Tierheim.

Elterntaxis sorgen für Chaos vor Schulen

Die Hamburger Polizei kritisiert eine teils chaotische Verkehrssituationen vor Schulen bedingt auch durch Elterntaxis. Mit Beginn des Schuljahres seien besonders viele Eltern mit Autos unterwegs, um ihre Kinder direkt vor der Schule abzusetzen. Hinzu kommen Radfahren und Passanten. „Die Lage ist bei Unterrichtsbeginn und -ende sehr chaotisch, je nach dem, welche Schule man sich ansieht“, sagte Michael Wenzien aus der Verkehrsprävention der Hamburger Polizei.

Schülerinnen mit ihren Fahrrädern stehen auf einem Gehweg, auf dem ein sogenanntes Elterntaxi steht
Schülerinnen mit ihren Fahrrädern stehen auf einem Gehweg, auf dem ein sogenanntes Elterntaxi steht © dpa

Auch die Hamburger Elternkammer kritisiert die Situation. „In der Umgebung von Schulen mangelt es an Park- und Ausweichmöglichkeiten“, sagte Antje Müller, Vorsitzende der Hamburger Elternkammer. „Viele Eltern müssen ihre Kinder ein Stück zur Schule fahren.“ Die Elternkammer wünscht sich, dass in der Verkehrsplanung die Tatsache hingenommen werde, dass viele Eltern ihre Sprösslinge mit dem Auto vor die Schule fahren. Michael Wenzien hält es hingegen für sinnvoller, wenn Kinder lernen, wie sie den Schulweg selbst meistern können: „Eltern sollten mit ihren Kindern den Weg üben, damit diese selbstsicher werden.“

In der vergangenen Woche hatte die Polizei mehr Personal vor Schulen eingesetzt. Noch zwei weitere Wochen sind Polizisten verstärkt vor Schulen präsent. Sie versuchen, Eltern für die Situation zu sensibilisieren. Wenn diese sich unkooperativ zeigen, verteilen sie auch Knöllchen - zum Beispiel wenn die Elterntaxis im Halteverbot stehen.

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