Hafencity. Till Steffen übernimmt die Schirmherrschaft für die neue Stiftung der Hamburgensie
Schrumpfköpfegucken hat früher zehn Pfennig extra gekostet. Verkauft wurden sie für 12.000 Mark. Heute ist der Blick in die Minischädelvitrine mit dem Eintritt von fünf Euro abgedeckt. Justizsenator Till Steffen bekam die Attraktion in Harrys Hafenbasar am Freitag sogar kostenlos zu sehen. Der neue Pate für die jüngst gegründete Stiftung des Hafenbasars wurde durch die Ausstellung geführt.
Die Stiftung sichert den Erhalt dieses Hamburger Originals. Denn seit Harry Rosenberg 1954 aus seinem Briefmarken- und Münzhandel auf St. Pauli den Hamburger Hafenbasar mit Exotika aus aller Welt machte, ging es erst steil bergauf und dann, auch bedingt durch ständige Umzüge, immer mal wieder bergab. Erst starb der Gründer nach seinem Rückzug aus dem Geschäft, später seine Tochter Karin und 2014 schließlich auch der letzte Liebhaber, der sich des Hafenbasars angenommen hatte, Gereon Boos. Sein letzter Wille, den Verein Hafenbasar in eine Stiftung zu überführen, wurde 2017 vom heutigen Stiftungsvorstand Carolin Uhde, Dietger Burghardt und Harm Reese umgesetzt. Für Till Steffen ist die Patenschaft nun eine „Herzensangelegenheit“.