Hamburg. Die Razzia stand in Zusammenhang mit den Ausschreitungen im Schanzenviertel und bei der “Welcome to Hell“-Demo im Juli 2017.

Die Hamburger Soko "Schwarzer Block" hat am Mittwoch ab sechs Uhr morgens neun Wohnungen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen durchsucht, sechs in der Hansestadt, eine in Dithmarschen und zwei in Hannover und Harmstorf.

Damit ging die Polizei gegen neun Personen im Alter von 18 bis 54 Jahren vor, denen Straftaten bei den Ausschreitungen rund um den G20-Gipfel vorgeworfen werden. Im einzelnen geht es um schwere Landfriedensbrüche, Widerstandsdelikte gegen Vollstreckungsbeamte, Angriffe auf Polizisten und Körperverletzungen. Dahinter stehen Tathandlungen wie der Bewurf von Polizeikräften mit Glasflaschen und Steinen, Plünderungen eines Supermarktes und das Errichten und Inbrandsetzen von Barrikaden.

Wie die Polizei mitteilt, fanden sie bei den Durchsuchungen umfangreiches Beweismaterial. Außerdem stellten sie in zwei Wohnungen in Hamburg-Rahlstedt und Harmstorf größere Mengen Marihuana und Marihuanapflanzen sicher sowie eine Schreckschusswaffe mit Munition, und in einer weiteren Wohnung in Sasel 20.000 Euro Bargeld, dessen Herkunft nicht geklärt ist.