Was in der Stadt passiert: 78-Jähriger verletzt sich schwer bei Blitzstart mit Motorrad, bis zu Hundert Sternschnuppen die Stunde.

"Queen Mary 2" macht blau

Blau erleuchtet hat das Kreuzfahrtschiff „Queen Mary 2“ am Sonntagabend nach einer eintägigen Stippvisite Hamburg verlassen. Anlass für die Illumination war das zehnjährige „Blue Port“-Jubiläum von Lichtkünstler Michael Batz. „Es freut mich sehr“, sagte Batz im Vorfeld. „Es ist eine Hommage an Hamburg.“ Zur Verabschiedung wurde ein großes Feuerwerk gezündet, das den Hafen erleuchtete. 350 Abendblatt-Leser waren auf der MS „Hamburg“ hautnah dabei.

Mit der Ankunft der „Queen Mary 2“ hatte am 30. Juli 2008 die Lichtshow ihre Premiere: Die „Königin der Meere“ lief damals als Erste in der Hansestadt ein, wo zum ersten Mal die Cruise Days gefeiert wurden und Batz allabendlich den Hafen in den „Blue Port“ verwandelte. Ex-Tennis-Profi Boris Becker und Schauspieler Til Schweiger waren an Bord des Luxusliners und drückten dort gemeinsam auf den Startknopf für den „Blue Port“. Diesmal war das Schiff am Sonntagmorgen in der Hansestadt eingetroffen und setzte seine Fahrt am Abend Richtung Skandinavien fort.

Schiffe satt! Jede Menge Ozeanriesen im Norden

Blitzstart mit Motorrad:  78-Jähriger schwer verletzt

Ein 78 Jahre alter Motorradfahrer ist bei einem Unfall in Marmstorf lebensgefährlich verletzt worden. Der Mann habe am Freitagabend einen Blitzstart an einer Ampel hinlegen wollen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Er habe abrupt beschleunigt, als die Ampelanlage auf Grün sprang. Das Motorrad sei daraufhin ins Schleudern geraten und gegen ein Auto gekracht. Der 78-Jährige stürzte auf die Straße und musste mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.

Räuber schlägt auf 88-Jährige ein

Schon wieder ist eine alte Frau angegriffen, geschlagen und ausgeraubt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, ereignete sich die Tat bereits am vergangenen Donnerstag in Niendorf. Demnach wollte die 88-Jährige gegen 17.30 Uhr gerade auf einem Supermarkt-Parkplatz in das Fahrzeug ihrer Begleiterin einsteigen, als plötzlich ein Mann von hinten an sie herantrat, ihr gegen den Hinterkopf schlug und die Umhängetasche von der Schulter riss. Die alte Dame geriet ins Straucheln und stürzte, während der Täter mit der Tasche das Weite suchte.

Der flüchtende Räuber, ein 25 Jahre alter Mazedonier, wurde allerdings von mehreren Zeugen verfolgt und wenig später vor dem Tibarg-Center festgenommen. „Bei der Festnahme leistete der Tatverdächtige erheblichen Widerstand und beleidigte die eingesetzten Beamten“, sagte Polizeisprecher Florian Abbenseth. Dabei sei ein Polizeibeamter (24) leicht verletzt worden. Die geraubte Handtasche sei bei der anschließenden Suche nicht entdeckt worden. Zeugen hätten ausgesagt, dass der Räuber die Tasche auf einen Pritschenwagen geworfen habe. Dieser sei jedoch weitergefahren. Der Täter kam vor den Haftrichter, das Opfer blieb unverletzt.

Erst vor zwei Wochen war eine 75 Jahre alte Frau an der Königstraße von einer 27-Jährigen mit Pfefferspray verletzt und ausgeraubt worden.

Karl Dall kommt in die Hauptkirche St. Nikolai

Komiker Karl Dall
Komiker Karl Dall © dpa | Unbekannt

Der Comedian und TV-Moderator Karl Dall (77) ist am 3. September ab 18.30 Uhr Gast in der Hamburger Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern. Der ostfriesische Entertainer mit dem charakteritischen Klappauge wird von dem Journalisten Knut Terjung interviewt. Nach dem etwa einstündigen Gespräch haben die Zuschauer Gelegenheit, den Wahl-Hamburger zu befragen. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Seit gut zwei Jahren trifft Terjung Prominente zum Gespräch in St. Nikolai. Seither hat es 25 Veranstaltungen gegeben. Die Idee, für die Gesprächsreihe mit der besonderen Atmosphäre eines Kirchenraumes hatte der ehemalige Nikolai-Hauptpastor Johann Hinrich Claussen. Terjung war unter anderem Auslandskorrespondent des ZDF, Pressesprecher der SPD-Bundestagsfraktion und zuletzt Leiter des ZDF-Inlandstudios Hamburg.

Dokumentarfilmer Klaus Wildenhahn ist gestorben

Der NDR trauert um den Dokumentarfilmer Klaus Wildenhahn. Er starb im Alter von 88 Jahren. Unter der Regie des Hamburgers entstanden im NDR zahlreiche Dokumentarfilme, die heute als Filmklassiker gelten. Wildenhahn ist Mitbegründer des "Direct Cinema" in Deutschland.

NDR Intendant Lutz Marmor: "Kaum einer hat den deutschen Dokumentarfilm so geprägt wie Klaus Wildenhahn. Er ist für viele Filmschaffende bis heute stilbildend. Der NDR hat ihm viel zu verdanken. Mein besonderes Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen Kindern."

Wildenhahns Film-Helden waren meist alltägliche Menschen, wie der Bauer Petersen mit seiner Familie in "Die Liebe zum Land". Ein Film, der den alltäglichen Existenzkampf eines Landwirtes in Norddeutschland zeigt. In "In der Fremde" beobachteten Klaus Wildenhahn und sein Kameramann Rudolf Körösi den Bau eines Getreidesilos in der norddeutschen Provinz. Ein Film, der auch dramaturgisch wegweisend ist.

Sternschnuppen vom Energieberg Georgswerder beobachten

Der Hamburger Energieberg Georgswerder öffnet am heutigen Sonntag (12. August) ausnahmsweise bis Mitternacht. Die kostenlose Abendöffnung auf 40 Meter Höhe bietet bei klarem Himmel gute Bedingungen, die Sternschnuppen der Perseiden zu beobachten, wie die Stadtreinigung am Donnerstag mitteilte.

Zwei Ergriffene auf dem 
Energieberg in Hamburg Georgswerder
Zwei Ergriffene auf dem Energieberg in Hamburg Georgswerder © Imago/Hoch zwei/Angerer | Unbekannt

 In der Nacht zu Montag erreicht dieses Himmelspektakel mit bis zu einhundert Sternschnuppen pro Stunde seinen Höhepunkt. Die Sonne geht heute um 20.55 Uhr unter. Sollte Gewitter drohen, muss der Energieberg allerdings geräumt werden.

Sternschnuppennacht: So schön leuchteten die Perseiden

ARCHIV - 12.08.2018, Spanien, San Miguel De Aguayo: Eine Sternschnuppe aus dem Strom der Perseiden leuchtet am Himmel. In dieser Woche können wir nachts besonders viele Sternschnuppen bestaunen. Foto: Pedro Puente Hoyos/EFE/dpa - Honorarfrei nur für Bezieher des Dienstes dpa-Nachrichten für Kinder +++ dpa-Nachrichten für Kinder +++
ARCHIV - 12.08.2018, Spanien, San Miguel De Aguayo: Eine Sternschnuppe aus dem Strom der Perseiden leuchtet am Himmel. In dieser Woche können wir nachts besonders viele Sternschnuppen bestaunen. Foto: Pedro Puente Hoyos/EFE/dpa - Honorarfrei nur für Bezieher des Dienstes dpa-Nachrichten für Kinder +++ dpa-Nachrichten für Kinder +++ © dpa | Pedro Puente Hoyos
Eine Sternschnuppe leuchtet neben der Milchstraße am Himmel über dem Walchensee in Einsiedl (Bayern). In der Nacht zum Montag hatte der Sternschnuppenstrom der Perseiden seinen Höhepunkt erreicht. Bilder des leuchtenden Naturspektakels.
Eine Sternschnuppe leuchtet neben der Milchstraße am Himmel über dem Walchensee in Einsiedl (Bayern). In der Nacht zum Montag hatte der Sternschnuppenstrom der Perseiden seinen Höhepunkt erreicht. Bilder des leuchtenden Naturspektakels. © dpa | Matthias Balk
Wunschzeit: Jedes Jahr im August sind im Sternschnuppenstrom der Perseiden zahlreiche Sternschnuppen zu sehen. Dieses Foto entstand im spanischen Berducedo.
Wunschzeit: Jedes Jahr im August sind im Sternschnuppenstrom der Perseiden zahlreiche Sternschnuppen zu sehen. Dieses Foto entstand im spanischen Berducedo. © REUTERS | PAUL HANNA
Ein Meteor streift vorbei an Sternen und der Milchstraße am Nachthimmel von Berducedo (Spanien).
Ein Meteor streift vorbei an Sternen und der Milchstraße am Nachthimmel von Berducedo (Spanien). © REUTERS | PAUL HANNA
Meteorspuren am Nachthimmel über dem Leeberg (Österreich) während des Perseiden-Meteorstroms.
Meteorspuren am Nachthimmel über dem Leeberg (Österreich) während des Perseiden-Meteorstroms. © REUTERS | HEINZ-PETER BADER
Perseiden sind bestimmte Sternschnuppen. Sie haben ihren Namen von dem Sternbild Perseus. Auch wenn es so aussehen mag: Sternschnuppen sind keine Sterne, die vom Himmel fallen.
Perseiden sind bestimmte Sternschnuppen. Sie haben ihren Namen von dem Sternbild Perseus. Auch wenn es so aussehen mag: Sternschnuppen sind keine Sterne, die vom Himmel fallen. © REUTERS | ALKIS KONSTANTINIDIS
Sie sind die Überreste größerer Gesteinsbrocken, die in die Luftschicht um die Erde fliegen. Diese Reste sind meist nur so groß wie Sandkörner. Dieses Foto entstand am Himmel über der israelischen Stadt Mitzpe Ramon.
Sie sind die Überreste größerer Gesteinsbrocken, die in die Luftschicht um die Erde fliegen. Diese Reste sind meist nur so groß wie Sandkörner. Dieses Foto entstand am Himmel über der israelischen Stadt Mitzpe Ramon. © REUTERS | AMIR COHEN
Der August ist der Monat der Sternschnuppen: Denn der Meteorstrom der Perseiden gilt als der ergiebigste des ganzen Jahres.
Der August ist der Monat der Sternschnuppen: Denn der Meteorstrom der Perseiden gilt als der ergiebigste des ganzen Jahres. © REUTERS | PAUL HANNA
In der Nacht zum Sonntag war die Sicht am besten: Neumond und wenige Wolken ermöglichten das perfekte Naturschauspiel.
In der Nacht zum Sonntag war die Sicht am besten: Neumond und wenige Wolken ermöglichten das perfekte Naturschauspiel. © dpa | Pedro Puente Hoyos
Ein Bild wie gemalt. Diese Aufnahme entstand im bayerischen Füssen. Zu sehen ist die Wallfahrtskirche Sankt Coloman.
Ein Bild wie gemalt. Diese Aufnahme entstand im bayerischen Füssen. Zu sehen ist die Wallfahrtskirche Sankt Coloman. © dpa | Karl-Josef Hildenbrand
Perseiden-Himmel über dem Dorf Pitch in Weißrussland.
Perseiden-Himmel über dem Dorf Pitch in Weißrussland. © REUTERS | VASILY FEDOSENKO
Die Milchstraße war unweit von Prietzen (Brandenburg) am Himmel zu sehen.
Die Milchstraße war unweit von Prietzen (Brandenburg) am Himmel zu sehen. © dpa | Paul Zinken
Nachthimmel über dem Mavrovo-Nationalpark in Mazedonien.
Nachthimmel über dem Mavrovo-Nationalpark in Mazedonien. © REUTERS | OGNEN TEOFILOVSKI
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Feministisches Sommercamp startet am Freitag

Im August-Lütgens-Park in Hamburg-Altona findet von Freitag, 17. August, bis Sonntag, 19. August, ein feministisches Sommercamp statt. Den Teilnehmerinnen solle ein männerfreier Raum geboten werden, der vielfältige persönliche, emotionale und gesellschaftspolitische Auseinandersetzungen im Hinblick auf ein Leben im Patriarchat ermöglicht, teilten die Veranstalterinnen mit. Es soll Workshops und Open-Space-Runden geben sowie Angebote für Kinder.

Themen der Workshops sind unter anderem Frauenbewegungen in Südamerika oder die Kampagne "Gemeinsam Kämpfen", unter der auch das Camp steht. Die Teilnehmerinnen kochen gemeinsam und schlafen alle zusammen in einem großen Zelt in dem öffentlichen Park. Eröffnet wird das Camp mit der Demo "Nicht eine weniger - immer mehr!" am Freitag um 17 Uhr. Sie startet am Arrivati-Park (Neuer Pferdemarkt/Beim Grünen Jäger). Die Teilnahme am Camp ist kostenlos.

Panzerknacker sprengen häufiger Geldautomaten

Die Zahl der Geldautomaten-Sprengungen in Hamburg ist gestiegen. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres gab es in der Hansestadt neun solcher Verbrechen, wie die Hamburger Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Im gesamten Vorjahr waren es sechs Panzerknacker-Fälle, 2016 gab es nur eine Tat. Auch bundesweit nahm die Zahl dieser Sprengungen im ersten Halbjahr dieses Jahres zu. Die Täter leiten den Angaben zufolge oft Gas oder ein Gasgemisch ein und bringen es zur Explosion. In Schleswig-Holstein verzeichnete die Polizei von Januar bis Ende Juli fünf Fälle, bei denen per Gaseinleitung eine Öffnung versucht wurde – aber nur einmal waren die Diebe erfolgreich.

Ein Festival für alteingesessene und neue Hamburger

Ein Kulturfestival in der Flüchtlingssiedlung am Gleisdreieck in Hamburg-Billwerder will neue und alteingesessene Hamburger zum Nachbarschaftsfest zusammenbringen. Vom 17. bis zum 19. August lädt der städtische Betrieb Fördern & Wohnen unter dem Motto „3 Tage Gleis3Eck“ zum gemeinsamen Austausch und Feiern ein, wie die Veranstalter mitteilten.

Auf der Bühne stehen die Afrobeat-Jazzfusion Act Oranmiyan and the local champions, die Bergedorfer Global Session Hello World und Musiker vom Gleisdreieck. Eine Infomeile bietet Stände zu den Themen Integration, Wohnen und Arbeit. Ebenfalls geplant sind Open-Air-Kino, Poetry Slam, Flohmarkt und ein Kinderprogramm. Der Eintritt ist frei.

Die Unterkunft am Gleisdreieck in Billwerder wurde im Dezember 2016 eröffnet. Sie ermöglicht 2500 Geflüchteten mit sicherer Bleibeperspektive ein Zuhause auf Zeit.

Lesen Sie hier die Hamburg-News vom 11.August