Was in der Stadt passiert, was die Hamburger bewegt oder wo der Verkehr stockt: Lesen Sie hier, was heute in der Hansestadt los ist.

Rollerfahrerin bei Kollision schwer verletzt

Bei einem Unfall an der Kreuzung Straßburger Straße/Dithmarscher Straße (Stadtteil Dulsberg) ist eine Rollerfahrerin schwer verletzt worden. Nach Angaben des Lagedienstes der Polizei war die Frau von einem Pkw angefahren worden, gestürzt und dabei unter ihren Motorroller geraten.

Rettungskräfte versorgen die verunglückte Rollerfahrerin
Rettungskräfte versorgen die verunglückte Rollerfahrerin © HA | Michael Arning

Sie habe sich bei dem Unfall eine Beinfraktur sowie mehrere Schürfwunden zugezogen und wurde unter notärztlicher Begleitung ins Krankenhaus gebracht. An dem Unfall sei sie schuldlos gewesen.

Motorradfahrer flüchtet mit 170 vor der Polizei

Mit Tempo 170 ist ein Motorradfahrer in Hamburg-Steinwerder vor der Polizei geflüchtet, weil er einer Kontrolle entgehen wollte. Bereits zuvor war er mit 87 statt der erlaubten 50 km/h unterwegs gewesen, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte.Als der Mann am Mittwoch die Geschwindigkeitskontrolle entdeckte, habe er beschleunigt und sei weitergefahren.

Die Polizei nahm die Verfolgung auf und maß eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h. Nach weiteren Verkehrsverstößen gelang es dem Motorradfahrer dann tatsächlich, unerkannt zu flüchten. Da die Polizei aber das Kennzeichen erfasste, werde nun Kontakt zu dem Halter aufgenommen, um den flüchtigen Fahrer zu finden, sagte ein Polizeisprecher.

Erst schwarz gefahren, dann schwarz geärgert

Möglicherweise hatte der 48 Jahre alte Hamburger einfach vergessen, dass er einmal Ärger mit der Justiz hatte. Vor vier Jahren hatte das Gericht eine Geldbuße von 200 Euro gegen ihn verhängt, wegen Schwarzfahrens. Diese hatte der Mann nie bezahlt, weswegen aus der Aufforderung zur Zahlung irgendwann ein Haftbefehl wurde.

Dieser wurde nun vollstreckt, gute 800 Kilometer weiter südlich. Am Flughafen München hatte der Mann seinen Koffer unbeaufsichtigt gelassen, was dazu führte, dass Beamte der Bundespolizei ihn überprüften. Dabei förderte der Computer den Haftbefehl zu Tage. Weil der Hamburger nicht bezahlen konnte (oder wollte) wurde er nun für 40 Tage in Haft genommen.

Fußgänger wird angefahren – und geht einfach weiter

In der Nacht zu Donnerstag wurde gegen 4.40 Uhr ein unbekannter Mann bei einem Verkehrsunfall verletzt. Ein 52-Jähriger wollte mit seinem Kleinwagen vom Hohenzollernring auf die Elbchaussee in Richtung Altona abbiegen, die Ampel zeigte für ihn grün. Plötzlich betrat ein Fußgänger die Fahrbahn, der Lupofahrer kollidierte mit ihm. Durch den Aufprall wurde der Mann auf die Frontscheibe geschleudert und fiel von dort aus auf die Fahrbahn. Er stand wieder auf, redete mit dem Autofahrer. Dann ging er weg – obwohl er laut Polizei Prellungen und eine Kopfplatzwunde erlitten hatte. Die Polizei suchte nach dem Unbekannten, unter anderem mit einem Personenspürhund, jedoch ohne Erfolg.

Nun bitten die Unfallermittler um Mithilfe: Wer den Unfall beobachtet hat oder Angaben zu dem verletzten Fußgänger machen kann, wird gebeten, sich beim Verkehrsunfalldienst unter der Rufnummer 040-42 86-52 961 zu melden.

Zoll stellt fast zwölf Kilogramm Heroin sicher

Der Hamburger Zoll hat bei einem eigens anberaumten Termin am Donnerstag einen erfolgreichen Einsatz gegen Drogenschmuggler präsentiert: Fast zwölf Kilogramm Heroin im Marktwert von rund 600.000 Euro konnten die Beamten bei einem Einsatz im Juni sicherstellen. Die Drogen sollten in Feuerlöschern geschmuggelt werden, die an Bord eines Lkw transportiert wurden. Sechs Tatverdächtige wurden festgenommen, sie sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.

Barbara Schöneberger empfängt Top-Musiker bei Radiopreis-Gala

"Immer noch fühlen" von Revolverheld und "Legenden" von Max Giesinger gehören aktuell zu den meistgespielten deutschen Radiohits. Die Live-Auftritte der Band und des Singer-Songwriters sind die ersten Höhepunkte des Showprogramms zur Verleihung des Deutschen Radiopreises am 6. September in Hamburg. Die von Barbara Schöneberger moderierte Gala mit zahlreichen prominenten Gästen und national wie international Musikstars wird bundesweit live von zahlreichen Radiosendern übertragen. Das Kommentatoren-Duo Nina Zimmermann (N-Joy) und Stefan Meixner (Antenne Bayern) führt die Hörerinnen und Hörer durch den glanzvollen Abend.

Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland. Sie riefen den "Deutschen Radiopreis" 2010 ins Leben, in diesem Jahr wird er zum neunten Mal verliehen. Zu den Kooperationspartnern zählen das Grimme-Institut, die Freie und Hansestadt Hamburg, die Radiozentrale – eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks – sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk.

85 Prozent der Hamburger finden Straßenlärm zu laut

Bei einer Umfrage der Umweltbehörde zur Lärmbelastung der Hamburger haben 85 Prozent der mehr als 4300 Teilnehmer angegeben, dass sie den Straßenlärm in der Hansestadt zu laut finden. Ein Großteil der Befragten fühlt sich auch innerhalb der eigenen Wohnung davon gestört. Tagsüber sind laut Umfrage Busse und Lastwagen die größten Störfaktoren, nachts gibt es viele Klagen über Raser und laute Motorräder. Die Behörde will mit der Befragung Informationen für ihren Lärm-Aktionsplan bekommen, der in diesem Jahr turnusgemäß aktualisiert werden muss. Bürger konnten nach Angaben der Behörde vom 22. Mai bis 19. Juni an der Umfrage im Internet teilnehmen.

Hamburg Wasser will mehr Trinkwassersäulen aufstellen

Hamburg Wasser plant die Einrichtung weiterer Trinkwassersäulen in der Hansestadt. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage überarbeite der städtische Versorger derzeit das bestehende Konzept mit dem Ziel, das Angebot auszubauen, teilte der Senat auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bürgerschaftsfraktion mit. Die Prüfung neuer Standorte werde nicht vor Frühjahr 2019 abgeschlossen sein, hieß es.

Ein Radfahrer stoppt an einer Trinkwassersäule an der Außenalster.
Ein Radfahrer stoppt an einer Trinkwassersäule an der Außenalster. © dpa

Hamburg Wasser betreibt bislang fünf Trinkwassersäulen in der Stadt, an denen Hamburger und Besucher ihren Durst gratis löschen können: am Rathaus, links und rechts der Alster, am Hafen und im Stadtpark. Der Bau eines Trinkwasserspenders kostet rund 20.000 Euro, der Betrieb in der frostfreien Zeit von Mai bis Oktober rund 9000 Euro. Die Kosten trägt Hamburg Wasser.

Neue Standorte müssen nach Angaben des Senats in der Nähe einer bestehenden Wasser- und Abwasserleitung liegen. Zudem bräuchten sie eine Umgebung mit größtmöglicher sozialer Kontrolle, um Verunreinigungen und Beschädigungen zu vermeiden.

Sportexpertin: Profis nicht auf Karriereende vorbereitet

Die meisten deutschen Spitzenathleten finden nach Karriereende ihren Platz in der Gesellschaft, wenige stürzen ab. Warum ist das so? Zwischen Top-Profis und Olympia-Sportlern existieren große Unterschiede, sagte Ingrid Unkelbach, Leiterin des Olympia-Stützpunktes Hamburg/Schleswig-Holstein.

An den Stützpunkten gibt es Laufbahnberater, die die Athleten während der dualen Karriere von Sport und Beruf/Ausbildung begleiten. „Wir haben es am OSP mit Athleten zu tun, die keine Profis sind, sondern zwei Standbeine haben“, sagte Unkelbach. „Diese Sportler häufen nicht so viel Geld in ihrer Karriere an, dass sie davon leben könnten.“

Anders verhält es sich bei erfolgreichen Profis. Boris Becker und Jan Ullrich sind Beispiele. „Im Laufe ihres sportlichen Daseins haben sie sehr, sehr viel Geld verdient. Sie standen immer im Rampenlicht. Es geht darum, dass sie ihre neue Rolle im Leben nach dem Sport finden. Unkelbach riet: „Da wäre psychologische Betreuung sinnvoll.“ Es gehe um neue Lebensinhalte bei diesen Sportlern, auf den Umbruch seien sie aber nicht vorbereitet. Den Top-Profis könne es passieren, dass sie vom Gipfel nahezu in die Bedeutungslosigkeit fielen.

„Sich neu zu finden ist auch eine Persönlichkeitsfrage. Steffi Graf scheint das gelungen zu sein“, sagte Unkelbach. Auch Michael Stich, bislang Turnierdirektor am Hamburger Rothenbaum, sei dafür ein Beispiel. „Er übt eine Tätigkeit wie jemand aus, der ein abgeschlossenes BWL-Studium hat.“

70.000 Besucher bei "Nacht der Kirchen" erwartet

Die "Nacht der Kirchen" in Hamburg findet in diesem Jahr am 15. September statt. Unter dem Motto "Einfach himmlisch" laden 127 Kirchen in Hamburg und Umgebung von 19 Uhr bis Mitternacht zum Kulturfest ein, kündigte der Kirchenkreis Hamburg-Ost am Mittwoch an. Bereits zum 15. Mal öffnen sich die Portale und bieten ein buntes Programm mit 685 Veranstaltungen. Erwartet werden über 70.000 Besucher.

Hamburgs Senioren öfter auf Grundsicherung angewiesen

Ende 2017 haben in Hamburg mehr als 25.500 Senioren Leistungen der Grundsicherung erhalten. Das sind vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Nord am Mittwoch mitteilte. 55 Prozent der Unterstützten waren Frauen. 78 Prozent erhielten die Leistungen ergänzend zur Altersrente. Sieben Prozent aller Hilfebezieher lebten in Einrichtungen wie Alters- oder Pflegeheimen.

Grundsicherung wird vor allem an Senioren gezahlt, die im Erwerbsleben Geringverdiener waren. 42 Prozent der Hilfeempfänger hatten zuvor Arbeitslosengeld II ("Hartz IV") und 16 Prozent laufende Hilfe zum Lebensunterhalt erhalten. Das Mindestalter für Grundsicherung lag im Dezember 2017 bei 65 Jahren und sechs Monaten.

Thalia-Schauspieler springt beim Salzburger "Jedermann" ein

Philipp Hochmair springt in Salzburg als
Philipp Hochmair springt in Salzburg als "Jedermann" ein (Archivbild) © Getty Images

Tobias Moretti (59) ist an einer Lungenentzündung erkrankt und kann zumindest an diesem Donnerstag nicht die Rolle des "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen übernehmen. Seinen Part spielt Philipp Hochmair (44), Ensemblemitglied des Thalia Theaters und in Salzburg schon dank seiner "Jedermann"-Soloversion bekannt.

Die Hamburg-News vom Mittwoch