Hamburg. Was in der Stadt passiert, was die Hamburger bewegt oder wo der Verkehr stockt: Lesen Sie hier, was heute in Hamburg los ist.
Aktuelle und lokale Nachrichten aus dem Rathaus, wichtige Einsätze von Polizei und Feuerwehr, Neues von Hanseaten und Prominenten, Kurioses aus der Stadt – hier in den Hamburg-News.
80.000 Fans fahren nach Hause
Ed Sheerans Konzert auf der Trabrennbahn ist zu Ende, die 80.000 Fans strömen nach Hause. Was unser Kritiker zum größten Konzert des Jahres schreibt, lesen Sie jetzt schon auf abendblatt.de. Polizei und Feuerwehr scheinen ebenfalls recht angetan zu sein, wie man den Tweets entnehmen kann. Und auch dienstlich verlief das Konzert gut. In nur rund 200 Fällen musste bei Kreislaufproblemen professionelle Hilfe geleistet werden, "geleistet, was für ein Konzert dieser Größe bei diesen Temperaturen absolut am unteren Ende des Spektrums ist", wie der Feuerwehr-Einsatzleiter Jörg Büttner sagte. Auch die Polizei sprach von einer "für diese Größenordnung entspannten und sehr friedlichen Veranstaltung".
Vom Reeperbahn Festival auf die Trabrennbahn
Mit dem Song „The A Team“ vom ersten Album „+“ geht Sheeran auf der Trabrennbahn zurück an den Beginn seiner Karriere, als er 2011 beim Reeperbahn Festival in der Bar des East Hotels vor 30 Zuschauern (und in der Großen Freiheit 36) seine Live-Premiere in Kontinentaleuropa gab. Rechnet man die Umstände des Abends heraus, ist Ed Sheeran der Junge geblieben, der 2011 im East Hotel auf den Tisch stieg und sang. Nur das Drumherum hat sich geändert.
Denn statt 30 Zuschauern sind nun 80.000 da.
Feuerwehr zufrieden mit Ed-Sheeran-Einsatz
Bisher läuft alles nach Plan bei Ed Sheeran: Die Feuerwehr dankt den freiwilligen Helfern, die bei dem Großevent den Sanitätsdienst übernehmen und zieht eine positive erste Bilanz, bevor der große Star des Abends auf die Bühne kommt: Bisher seien nur knapp 100 Hilfeleistungen verzeichnet worden.
Hochbahn schickt verirrte Ed-Sheeran-Fans nach Bahrenfeld
Wahrscheinlich richtet sich die Durchsage überwiegend an Auswärtige, aber vielleicht ist auch der eine oder andere Hamburger Ed-Sheeran-Fan wegen der Hitze etwas durcheinander: In den Bahnen hört man die Durchsage, dass man bitte nach Bahrenfeld fahren solle, um das Konzert zu sehen – und nicht nach Farmsen. Ein Luxusproblem: Außer Hamburg haben vermutlich nicht so viele Städte gleich zwei Stationen mit einer Trabrennbahn zur Auswahl. Auch wenn in Farmsen schon länger keine Pferde mehr laufen.
Wenn man den Usern bei Twitter traut, sollen sogar einige Menschen auf dem Weg nach Horn gesichtet worden sein – dabei ist das doch eine Galopprennbahn...
Am richtigen Ort – zur Sicherheit noch einmal: der Trabrennbahn BAHRENFELD – stehen zwei Stunden vor Beginn knapp 50 Unglückliche am so genannten Troublecounter: Der Schalter für all diejenigen, die Tickets bei Drittanbietern wie Viagogo gekauft haben. Diese wurden von Ed Sheeran samt und sonders für ungültig erklärt. Wer trotzdem rein möchte, wird eine neue Karte kaufen müssen.
Was ist eigentlich ein "Deichtoplatz"?
Rechtschreibfehler passieren jedem. Wenn sie irgendwo gedruckt werden, ist das trotzdem immer unangenehm – und ganz besonders, wenn sie prominent platziert und nicht ohne weiteres zu korrigieren sind: Kurz vor dem Deichtorplatz weist ein großes Verkehrsschild auf die Sperrung wegen des Ironmans am Sonntag hin. Nur dass dort eben nicht Deichtorplatz, sondern "Deichtoplatz" steht, ohne "r". Nun ließe sich trefflich darüber spekulieren, warum ein Deichtop (Deichkrone?) einen Latz benötigt. Aber das führte wohl ins semantische Nirgendwo.
Sommerdom startet am Freitag
Mit einer neuen Familienachterbahn, der Premiere für eine Geistervilla und dem Comeback von „Dr. Archibald“ startet am Freitag der Hamburger Dom in seine Sommersaison. Bis zum 27. August werden mindestens zwei Millionen Besucher auf dem Volksfest erwartet, wie die Veranstalter am Mittwoch mitteilten. Auch Seeräuber Störtebeker ankert diesmal auf dem Heiligengeistfeld und verwandelt einen Teil in ein kleines Hafenviertel, unter anderem mit einer Kogge, die als Spelunke mit Ausschank dient.
Unbekannte stehlen Badeverbots-Schilder
Erst vor einer Woche teilte die Umweltbehörde mit, dass das Baden im Öjendorfer See in Billstedt wegen erhöhter Blaualgenkonzentrationen verboten ist und stellte Warnschilder am Ufer auf, die vor den Gesundheitsgefahren durch die Bakterien warnen. Nun sind die Schilder verschwunden, wie Spaziergänger bemerkten. Doch das Wasser ist nach wie vor sogar sichtbar belastet.
Ratlosigkeit auch bei der Umweltbehörde: Niemand hatte veranlasst, dass die Schilder entfernt werden. Anscheinend haben Unbekannte die Warnhinweise gestohlen. Ein Sprecher der Behörde versprach, dass diese umgehend ersetzt werden. Besonders für Hunde sind Blaualgen gefährlich, sie können zu lebensbedrohlichen Leberschäden führen. Menschen können nach Aufnahme von mit Cyanobakterien belastetem Wasser unter allergischen Reaktionen, Übelkeit und Erbrechen leiden.
Ebenfalls wegen erhöhter Blaualgenkonzentrationen wurde am Mittwoch das Westufer des Hohendeicher Sees (auch als Oortkatensee bekannt) gesperrt. Am Südufer darf aber bisher weiter gebadet werden.
Neuer Asphalt für die Neuländer Straße
14.38 Uhr Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) asphaltiert die Neuländer Straße in Harburg zwischen dem Großmoorbogen und der Autobahnbrücke (A253). Die Auf- und Abfahrten der Autobahn sind weiterhin befahrbar.
Die Arbeiten beginnen am Freitag, 27. Juli, 17 Uhr, und dauern bis zum Montag, 30. Juli, 4 Uhr. Für den Durchgangsverkehr wird in der Zeit die Neuländer Straße vom Großmoorbogen bis vor die Anschlussstelle Neuland gesperrt sein. Die Umleitung erfolgt in beiden Fahrtrichtungen über Schlachthofstraße – B 73/ Großmoordamm – Großmoorbogen. Fußgänger und Radfahrer können die Nebenflächen ungehindert nutzen. Ersatzhaltestellen für nicht anfahrbare Bushaltestellen werden ausgewiesen. Hierüber informiert die Hochbahn über Aushänge an den Haltestellen.
Hamburger Polizei kontrolliert Schwerlaster und Busse
14.25 Uhr Die Hamburger Polizei hat am Dienstag im gesamten Stadtgebiet Schwerlaster und Busse kontrolliert. Dabei wurden 98 Fahrzeuge und 104 Personen überprüft. Fünf Fahrer fuhren zu dicht auf, sechs zu schnell. Sechs Personen nutzen ihr Handy während der Fahrt, neunmal war die Ladung schlecht gesichert, zwei Fahrzeuge waren überladen. Zwei Fahrer hatten die Ruhezeiten nicht einghalten. Zweimal mussten die Polizisten die Weiterfahrt aufgrund technischer Mängel untersagen. Darüber hinaus stellten Beamte in einem Baustellenbereich der A7 einen Lkw fest, der mit mehr als 60 km/h bis auf weniger als einen Meter auf das vorausfahrende Fahrzeug auffuhr und die Lichthupe betätigte. Gegen den 48-jährigen Deutschen wurde eine Verkehrsstrafanzeige gefertigt.
619 Hinweise zu möglichen Islamisten in Hamburg
12.04 Uhr Seit August 2017 hat der Staatsschutz im Hamburger Landeskriminalamt 619 Hinweise zu verhaltensauffälligen Personen mit islamistischen Hintergrund zur Überprüfung erhalten. Die Zentrale Hinweisstelle war nach der Messerattacke in einer Edeka-Filiale im Stadtteil Barmbek vor gut einem Jahr eingerichtet worden, um Informationen aus der Bevölkerung strukturierter und schneller abarbeiten zu können. Es habe bei keinem Fall ernsthafte Gefahr bestanden, sagte Polizeisprecher Ulf Wundrack am Mittwoch.
In der Zahl 619 enthalten sind 430 alte Hinweise auf eine mögliche Radikalisierung, die nach dem Attentat noch einmal untersucht werden sollten. Bei dem Angriff eines abgelehnten Asylbewerbers war am 28. Juli 2017 ein 50-Jähriger getötet worden, sechs Menschen wurden verletzt.
Tschentscher unterzeichnet „Chicago Climate Charter“
11.50 Uhr Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat die „Chicago Climate Charter“ unterzeichnet, mit der sich weltweit bisher 70 Städte, darunter Los Angeles, Mexiko-Stadt, Paris, Tokio, Toronto und Zürich, zur Einhaltung ihrer nationalen Klimaschutzziele und den Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens bekennen.
Die Initiative von Hamburgs Partnerstadt Chicago ist eine Reaktion auf die Ankündigung des amerikanischen Präsidenten Donald Trump, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen. „Das entschlossene Handeln in den großen Metropolen der Welt ist für den praktischen Klimaschutz bedeutsamer als Erklärungen einzelner Nationalregierungen, deren Konsensfähigkeit zunehmend auf die Probe gestellt wird“, sagte Bürgermeister Tschentscher. Hamburg werde seine Ziele in der klima-freundlichen Energieversorgung und zur Reduzierung von CO2-Emissionen konsequent umsetzen.
Hunderte Kilo Kokain eingesammelt: Suche geht weiter
11:30 Uhr: Nach Drogenfunden am Montag und Dienstag in der Elbmündung vor Brunsbüttel haben Zollstreifen ihre Suche am Mittwoch fortgesetzt. Das Zollboot „Glückstadt“ hatte am Montag bereits erste mit Drogen gefüllte Sporttaschen aus dem Fluss gefischt. „In der Regel wogen die Pakete jeweils ein Kilogramm“, sagte ein Sprecher vom Zollfahndungsamt Hamburg. Zur Zahl der bislang gefundenen Taschen beziehungsweise zur Menge der Drogen machte er keine Angaben. Bis Dienstag hatten die Beamten nach eigenen Angaben insgesamt 15 Taschen mit mehr als 300 Kilogramm Kokain eingesammelt.
Zwei Brände im Billhorner Röhrendamm
8.24 Uhr In der Nacht zum Mittwoch sind zwei Häuser am Billhorner Röhrendamm in Brand geraten. Zuerst seien Plastikteile vor einem der Hochhäuser in Rothenburgsort in Flammen aufgegangen, teilte die Feuerwehr mit. Die Flammen konnten rasch gelöscht werden. Wenige Stunden später wurde ein Brand im Keller eines Hochhauses in derselben Straße gemeldet. Dort brauchten die Einsatzkräfte länger, um das Feuer zu löschen. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache war zunächst unklar.
Sechs Fahrzeuge brennen in Barmbek-Süd und auf St. Pauli
8.17 Uhr Ein Wohnmobil, ein Transporter und vier Autos sind in der Nacht zu Mittwoch in Flammen aufgegangen. Der erste Notruf erreichte die Feuerwehr um 2.08 Uhr. An der Paul-Roosen-Straße brannte ein Transporter. Als die Helfer am Einsatzort eintrafen, waren die Flammen bereits auf ein weiteres Auto übergesprungen.
Knapp zwei Stunden später der nächste Feueralarm: Um 3.56 Uhr meldeten Anwohner ein brennendes Wohnmobil an der Weidestraße in Barmbek-Süd. "Gasflaschen, die in dem Fahrzeug waren, sind explodiert", sagt ein Feuerwehr-Sprecher. Dabei breiteten sich die Flammen auch auf drei Autos aus. Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei übernommen.
Kleiner Pferdestall geht in Duvenstedt in Flammen auf
7.35 Uhr Sorgt in Duvenstedt derzeit ein Feuerteufel für Angst und Schrecken? Diese Frage versucht nun die Polizei zu beantworten, nachdem es in der Nacht zum Mittwoch erneut auf einem Feld in dem Stadtteil gebrannt hat. Um 0.38 Uhr alarmierten Anwohner die Feuerwehr, nachdem ein kleiner Pferdestall auf einer Koppel an der Straße Hoopwischen in Flammen aufgegangen war. Nach Angaben eines Feuerwehr-Sprechers stand das etwa vier mal fünf Meter große Holzhäuschen lichterloh in Brand. Menschen und Tiere waren nicht in Gefahr, zumal die Helfer wegen des Funkenflugs sofort mit massiven Wassereinsatz gegen die Flammen vorgingen.
Bereits Anfang dieser Woche, in der Nacht zu Montag, ging ein Restaurant an einem Reiterhof in Flammen auf. Die Feuerwehr konnten verhindern, dass die Flammen auf eine Reithalle übergreifen. Zwei Wochen zuvor brannten Dutzende Rundballen auf einem Feld an derselben Straße.