Bücher zur Operation Gomorrha

    Die Standardwerke zum Thema, aus denen in den vergangenen Jahren vielfach abgeschrieben wurde, sind fast ausschließlich nur noch antiquarisch zu erhalten. Eine Auswahl:

    Viele wichtige Hintergrundinformationen und aufschlussreiche Statistiken bieten zwei Klassiker, die beide von der Landeszentrale für politische Bildung herausgegeben wurden: Ursula Büttner: „Gomorrha“: Hamburg im Bombenkrieg. Die Wirkung der Luftangriffe auf Bevölkerung und Wirtschaft (1993) und Hartmut Hohlbein: Hamburg 1945. Kriegsende, Not und Neubeginn (1985). Unglaublich eindrucksvolle Fotos aus dem Archiv der früheren Baubehörde bietet Rolf Stephans Standardwerk: Hamburg – ehemals, gestern und heute (1990). Dort werden Luftaufnahmen derselben Straßenzüge aus den Phasen vor und nach der Zerstörung einander gegenübergestellt und mit Aufnahmen aus unseren Tagen verglichen.

    Ein weiteres Standardwerk ist das Buch von Renate Hauschild-Thiessen: Die Hamburger Katastrophe vom Sommer 1943 in Augenzeugenberichten, das 1993 vom Verein für Hamburgische Geschichte herausgegeben wurde. Es bündelt dramatische Zeugnisse aus den Tagen der Zerstörung, aber auch viele seltene Fotos. Der gut gestaltete Band hat nichts von seiner Eindringlichkeit verloren. Das Buch Hamburg im Bombenkrieg 1940–1945: Das Schicksal einer Stadt, herausgegeben vom Landesmedienzentrum und geschrieben von Christian Hanke, Joachim Paschen und Bernhard Jungwirth (von 2003) bietet neben Zeitzeugenberichten viele ungewöhnliche Farbfotos. Literarisch nähert sich dem Thema das Buch Hamburg 1943: Literarische Zeugnisse zum Feuersturm, herausgegeben von Volker Hage (2003). Ein sprachgewaltiger Klassiker, der immer wieder aufs Neue erschüttert, ist Hans-Erich Nossacks Meisterwerk Der Untergang. Das schon im Jahr 1947 erschienene Buch wurde in den vergangenen Jahren immer wieder neu aufgelegt.