Hamburg. Die Kontrollgruppe “Autoposer“ beobachtete die beiden Fahrer. Autos und Führerscheine sind die zwei Männer erst einmal los.

Am vergangenen Wochenende hatte die Hamburger Kontrollgruppe „Autoposer“ wieder einmal alle Hände voll zu tun. Die Beamten kontrollierten 44 Fahrzeuge im Hamburger Stadtgebiet. Wie die Polizei berichtet, wurden dabei unter anderem sieben Autos sichergestellt sowie vier Fahrzeuge und vier Führerscheine beschlagnahmt. Bei 14 Fahrzeugen führten technische Manipulationen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. In drei Fällen wurden Ordnungswidrigkeiten wegen des Verursachens von unnötigem Lärm verhängt. Diese Autos waren alle mit 100 Dezibel und mehr unterwegs, obwohl nur um die 80 db erlaubt waren.

Außerdem wurden die Beamten am Sonntagabend Zeugen eines illegalen Autorennens. Im Deichtortunnel beobachteten sie an einer roten Ampel zwei Fahrer, die sich durch Hupen und Zunicken miteinander verständigten. Als die Ampel auf Grün umsprang, traten beide das Gaspedal durch. Die Beamten folgten ihnen in Richtung Hammerbrook und dokumentierten eine Geschwindigkeit von bis zu 130 Stundenkilometern. Erlaubt sind auf dieser Strecke 60 Kilometer pro Stunde.

Porschefahrer zeigte sich uneinsichtig

Eins der Autos, ein Porsche mit 400 PS, konnte angehalten und sein 41-jähriger Fahrer kontrolliert werden. Er zeigte sich aber uneinsichtig und verschwand, nachdem sein Auto und sein Führerschein beschlagnahmt worden waren. Kurze Zeit später kehrte er in Begleitung eines Mannes zurück, um noch einmal mit den Beamten zu sprechen.

Doch schnell zeigte sich, dass der 33-Jährige der Fahrer des zweiten Autos gewesen war, der kurz vorher vor der Kontrolle geflüchtet war. Sein Fahrzeug hatte er auf einer nahe gelegenen Tankstelle abgestellt. Auch dieser Fahrer musste sein Auto und seinen Führerschein bei der Polizei zurücklassen. Gegen beide Männer wurde ein Verfahren wegen eines illegalen Autorennens eingeleitet.

Erst am frühen Sonnabendmorgen hatte sich vor den Augen der Polizei ein illegales Autorennen an der Lübecker Straße abgespielt. Ein getuntes BMW Cabriolet 335i (420 PS) und ein Mercedes AMG GT (462 PS) fuhren um 1.40 Uhr in der Nacht mit 150 durch die Stadt.