Hamburg. Jugendliche entdeckte den bewusstlosen Vierjährigen im Bille-Bad. Feuerwehr lobt geistesgegenwärtiges Handeln.

Rettung in höchster Not: Ein 13-jähriges Mädchen hat am Sonntagmittag einen vierjährigen Jungen vor dem Ertrinken im Bille-Bad Bergedorf bewahrt. Wie die Feuerwehr Hamburg mitteilt, entdeckte die Lebensretterin im Teenageralter das leblos scheinende Kind auf dem Grund des Beckens und handelte geistesgegenwärtig.

Nach Angaben der Feuerwehr ist die 13-Jährige um 12.50 Uhr sofort in das Becken gesprungen, nachdem sie den bewusstlosen Jungen gesehen hatte. Das Mädchen schaffte es, das Kleinkind aus dem Wasser zu ziehen. Ein 58-jähriger Badegast kam ihr zur Hilfe und begann umgehend mit der Wiederbelebung des Jungen. Demnach sei das Kind schon nach wenigen Druckmassagen wieder zu Bewusstsein gekommen und spuckte Wasser.

Vier Minuten nach der Alarmierung waren auch die Helfer der Feuerwehr vor Ort. Die Besatzung der Feuer- und Rettungswache Bergedorf übernahm die weitere Versorgung. Auch ein Hubschrauber hatte sich sofort auf den Weg gemacht. 20 Minuten nach dem Hilferuf sei das Kind notarztbegleitet in ein Krankenhaus gekommen. Dem Vernehmen nach ist der kleine Junge außer Lebensgefahr.

Sauna
Das Bille-Bad in Bergedorf von innen, hier die Sauna. © Der Saunaführer | Der Saunaführer

In diesem Zusammenhang weist die Hamburger Feuerwehr darauf hin, dass Zivilcourage und Handeln auch in schwierigen Situationen wichtig ist. Die Rettungskette habe in diesem Fall hervorragend funktioniert. Durch den Einsatz der 13-Jährigen und des 58-Jährigen konnte das Leben des Kindes gerettet werden, der zielgerichtete Notruf mit präziser Ortsangabe der Anfahrt brachte die Rettungskräfte schnell ans Ziel und die Versorgung des verunglückten Kindes konnte professionell fortgesetzt werden.