Hamburg. Mit Tempo 150 fuhren ein BMW- und ein Mercedes-Fahrer ein Rennen durch Hamburg. Bei der Kontrolle bestand Fluchtgefahr.
Kavaliersstart vor den Augen der Polizei? Keine gute Idee. Nach einem illegalen Autorennen haben Beamte der Kontrollgruppe "Autoposer" am frühen Sonnabendmorgen zwei hochmotorisiertes Fahrzeuge sicher gestellt.
Nach Polizeiangaben wurden Beamte bei einer zivilen Streifenfahrt auf ein getuntes BMW Cabriolet 335i (420 PS) aufmerksam, das direkt neben einem Mercedes AMG GT (462 PS) an einer rot anzeigenden Ampel in Höhe der Lübecker Straße/ Mühlendamm stand. Und zwar um 1.40 Uhr in der Nacht.
Mit Tempo 150 durch die Stadt
Mit ihrem Geschwindigkeitsmessfahrzeug (ProViDa) hatten die Polizisten exzellente Sicht auf die Dinge, die da kommen sollten. Denn mit dem Umschalten der Ampel auf "Grün" starteten beide Fahrzeuge gleichzeitig und fuhren unter maximaler Beschleunigung ein Straßenrennen gegeneinander. Höchstgeschindigkeit innerorts: mehr als 150 km/h.
Nachdem die Raser (19 und 30 Jahre alt) gestoppt wurden und ihnen die Beschlagnahmung ihrer Fahrzeuge in Aussicht gestellt wurde, wurde der 19-jährige BMW-Fahrer zunehmend aggressiv. Er stieg in sein Auto und versuchte vom Einsatzort zu flüchten. Die Beamten verhinderten die Flucht und nahmen den 19-Jährigen in Gewahrsam.
Die Führerscheine der beiden Fahrer wurden einkassiert, die Raser müssen mit einem Strafverfahren wegen des verbotenen Rennens rechnen. Der uneinsichtige 19-Jährige wurde inzwischen aus dem Gewahrsam entlassen.