Hamburg/Kiel. Die DSGVO war am 25. Mai nach zweijähriger Übergangsfrist in Kraft getreten. Sie soll EU-weit für besseren Datenschutz sorgen.
Die Zahl der Beschwerden von Bürgern wegen des Datenschutzes hat sich in Hamburg knapp einen Monat nach Inkrafttreten der neuen Datenschutz-Grundverordnung fast verdoppelt. Das sagte ein Sprecher von Hamburgs Landesdatenschutzbeauftragtem Johannes Caspar.
Insgesamt wandten sich im ersten Monat 460 Mal Bürger an die Behörde. 260 dieser Eingänge wurden bereits ausgewertet. In 60 Prozent der Fälle beschwerten sich die Bürger über Verstöße gegen die neue Datenschutz-Grundverordnung. Unter anderem wird jetzt die Verarbeitung personenbezogener Daten durch Unternehmen, Vereine oder Behörden deutlich strenger geregelt.
Früher 100 Beschwerden pro Monat
Die DSGVO war am 25. Mai nach zweijähriger Übergangsfrist in Kraft getreten. Sie soll EU-weit für einen besseren Datenschutz sorgen. Worum es bei den Beschwerden in Hamburg inhaltlich genau ging, konnte der Sprecher des Landesdatenschutzes, Martin Schemm, noch nicht sagen. Vor Inkrafttreten der neuen Verordnung gab es in Hamburg höchstens 100 Datenschutz-Beschwerden pro Monat. Nun könne man von einer Verdoppelung der Zahlen ausgehen, sagte Schemm.