St. Georg. Vertreter der Bildungskongregation informieren sich über die Lage der 21 katholischen Schulen in Hamburg
Vertreter des Vatikans sind auf Einladung von Erzbischof Stefan Heße nach Hamburg gekommen, um sich unter anderem über die Lage der 21 katholischen Schulen zu informieren. Pater Friedrich Bechina und Matthias Ambros von der vatikanischen Bildungskongregation wollen mit der Bistumsleitung und Mitgliedern der Gremien der katholischen Kirche sprechen.
Heße hatte den Vatikan bereits im April über die geplante Schließung von bis zu acht Schulen aus finanziellen Gründen informiert. Aus Protest gegen das mögliche Aus hatten sich engagierte Katholiken andererseits in einer Petition an den Papst gewandt.
Wie berichtet, laufen derzeit Verhandlungen zwischen dem Erzbistum und der Initiative Hamburger Schulgenossenschaft, um wenigstens einen Teil der Schulen zu retten. Konkret geht es darum, dass die Genossenschaft die vier katholischen Schulen in Harburg und Wilhelmsburg in ihre Regie übernimmt, wobei die katholische Kirche in jedem Fall Trägerin bleiben soll. Bis Anfang Juli soll eine Entscheidung fallen.
Die Vertreter der vatikanischen Bildungskongregation wollen mit der Bistumsleitung außerdem über die Einrichtung einer Professur für Katholische Theologie an der Universität Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) sowie über aktuelle hochschulpolitische Fragen sprechen.