Hamburg.
Die Namen Merkel und Seehofer fielen zwar nicht, aber die Mitteilung der Konferenz der Landesfrauenräte, die drei Tage lang in Hamburg getagt hat, war auch so deutlich: Sie unterstütze „alle Politiker*innen im Deutschen Bundestag, die sich für eine gemeinsame europäische Asylpolitik einsetzen. In der großen Frage der Flüchtlingspolitik als globale Herausforderung wird es keine nationalstaatlichen Einzellösungen geben können.“
Damit stellen sich die Frauenräte, die nach eigenen Angaben bundesweit 14 Millionen Bürgerinnen vertreten – etwa 300.000 in Hamburg, hinter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Im Gegensatz zu ihr will Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) Flüchtlinge im Rahmen einer nationalen Lösung an den Grenzen zurückweisen. Dazu meinen die Landesfrauenräte: „Globale Herausforderungen meistern wir nur mit einem vereinten Europa, das zusammenhält und zusammenarbeitet.“