„Tschüss Kohle“ heißt – auch wenn das Abendblatt die Schreibweise mit einem -s bevorzugt – die Volksinitiative, deren Ziel der Verzicht auf den fossilen Energieträger in Hamburg ist. Konkret fordert die Initiative die Bürgerschaft auf, einem Gesetzentwurf zuzustimmen, der zwei zentrale Elemente hat.
Das Klimaschutzgesetz und das Wegerecht sollen so geändert werden, dass zum einen ein Ausstieg aus der Kohleverbrennung für Fernwärme bis 2025 erfolgt. Zum anderen soll die Stromproduktion bis 2030 umgestellt sein. Das bedeutet, dass auch das Kohlekraftwerk Moorburg dann abgeschaltet sein muss.
60 Prozent der Fernwärme und 85 Prozent des Stroms werden in den Kohlekraftwerken Wedel, Tiefstack und Moorburg erzeugt. Das dabei erzeugte Kohlendioxid gilt als hauptverantwortlich für den Temperaturanstieg auf der Erde.
10.000 Unterschriften muss die Initiative vorlegen. Dieses Ziel dürfte mit den eingereichten 22.494 Namen, die noch geprüft werden, erreicht worden sein. Sollte die Bürgerschaft die Initiative nicht annehmen, folgt im Spätsommer 2019 das Volksbegehren und von Mitte 2020 an dann eventuell der Volksentscheid.