Hamburg . 713 Flüchtlinge wurden in der Hansestadt registriert. 418 zugewanderte Menschen bleiben in der Stadt.
Im vergangenen Monat ist die Zahl der in Hamburg angekommenen Flüchtlinge gestiegen. Wie der Zentrale Koordinierungsstab am Montag mitteilte, wurden in der Hansestadt im Mai 713 Flüchtlinge in das bundesweite Verteilungsnetz aufgenommen. Davon blieben 418 in der Stadt, 246 mussten untergebracht werden. Die Übrigen wurden nach dem Königsteiner Schlüssel auf andere Bundesländer verteilt
Weniger Menschen in Erstaufnahmeeinrichtung
. Im April hatte die Zahl der neuangekommenen Flüchtlinge in Hamburg noch bei 675 gelegen, davon waren der Stadt 352 zugewiesen worden. Deutlich abgenommen hat die Zahl der Schutzsuchenden, die trotz Anspruchs auf eine Folgeunterkunft noch in einer Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht waren. Sie sank demnach von 1864 im April im Mai auf 1481.
Neue Folgeunterkünfte
Vier neue Folgeunterkünfte mit insgesamt 1031 Plätzen wurden im vergangenen Monat im Björnsweg im Bezirk Altona (192), in der Averhoffstraße im Bezirk Nord (311) im Rehagen in Wandsbek (360) und in der Holsteiner Chaussee in Eimsbüttel (168) geschaffen. Letztere dient als Ersatz für ein parallel geschlossene Pavillondorf. Zugleich wurden nicht mehr benötigte Container mit insgesamt knapp 90 Plätzen in den Bezirken Mitte und Nord außer Betrieb genommen und die Erstaufnahmen Flagentwiet (600) und Vogt-Kölln-Straße (350) wie angekündigt geschlossen. In den zehn Erstaufnahmen lebten Ende Mai noch 2941 Flüchtlinge. Die 128 Folgeunterkünfte der Stadt boten Platz für 32.700 Menschen.