Hamburg. Strände, Seen, Teiche und Sportschwimmbecken. Das Abendblatt stellt Anlagen vor, die geöffnet haben.

Und jetzt ein Sprung ins kühle Nass: Während die Lufttemperatur auf mehr als 30 Grad Celsius klettert, locken Hamburgs Badeseen mit 20 bis 24 Grad kühlem Wasser zu einem erfrischenden Bad. Auf den Sommer hat sich auch Bäderland eingestellt: Am Sonnabend wird mit dem Sommerbad Rahlstedt auch das letzte Freibad eröffnet.

Baden kann man bedenkenlos. Wie die Umweltbehörde mitteilt, ist die Gewässerqualität in Hamburg meist „ausgezeichnet“. Nur im Eichbaumsee bleibt Baden verboten, weil dort immer wieder potenziell giftige Blaualgen schwimmen. Die Badestelle Nord am Öjendorfer See hat eine gute, aber keine ausgezeichnete Qualität. Das Abendblatt stellt acht besonders schöne Seen und Freibäder vor – die Reihenfolge ist rein zufällig:

1. Freibad Marienhöhe. Bäderland-Sprecher Michael Dietel gerät ins Schwärmen: „Endlich mal ein Sommer, wie er früher einmal war. Und das in einem super gelegenen Bad!“ Das Freibad am Blankeneser Waldpark hat ein 50-Meter-Mehrzweckbecken, einen drei Meter hohen­ Sprungturm und zwei kleine Rutschen. Für Kinder gibt es ein unbeheiztes, 177 Quadratmeter großes Plansch­becken. Der Kiosk versorgt Badegäste mit Snacks und Getränken. Schöner ist es nur noch am Mittelmeer.

Luzerneweg 1–3, Sülldorf, 11 bis 19 Uhr. Eintritt Erwachsene: 3,20, Kinder: 1,60 Euro

2. Naturbad Kiwittsmoor: Das Badeparadies mit dem 25 Meter langen Sandstrand liegt im Nordosten Hamburgs im Stadtteil Langenhorn. Das Wasser im Kiwittsmoor ist mit 19 Grad verhältnismäßig kühl. Es gibt zwei Kinderspielplätze, einer davon ist für Kinder unter zehn Jahren vorbehalten. Ein Grillplatz kann reserviert werden.

Das Naturbad Kiwittsmoor in Hamburg bietet eine 25-Meter-Sandstrand
Das Naturbad Kiwittsmoor in Hamburg bietet eine 25-Meter-Sandstrand © Thorsten Ahlf | Thorsten Ahlf

Hohe Liedt 9, Langenhorn, geöffnet
Mo–Di 11–18 Uhr, Mi–So 10–20 Uhr.


3. Naturfreibad Südstrand Großensee.
Raus aus der Stadt und kurz danach im Großensee bei Ahrensburg abtauchen – es braucht seine Zeit, bis sich das fischreiche und bis zu 16 Meter tiefe Gewässer erwärmt. Die Wassertemperatur liegt aber jetzt schon bei 23 Grad. Spielplatz, schmaler Sandstrand, Badesteg, Imbiss und große Liegewiesen mit alten Weiden komplettieren das Badeerlebnis. Die Retter der DLRG sind vor Ort.

Das Naturfreibad Großensee ist bis zu 16 Meter tief
Das Naturfreibad Großensee ist bis zu 16 Meter tief © Antonia Thiele

Seestraße 1, Großensee. Flexible Öffnungszeiten in der Saison. Aktuelle Informationen im Internet: grossensee.eu; freitags und sonnabends bis 21 Uhr. Erwachsene 3 Euro, Kinder 1 Euro.


4. Sommerbad Volksdorf.
Die von Kiefern umgebene Anlage ist fest in der Hand des Hamburger Bunds für Freikörperkultur und Familiensport. Am Sandstrand weht die Hamburg-Flagge. Am Ufer tummeln sich Nudisten genauso wie bekleidete Gäste, die ebenso willkommen sind. Das Wasser hatte am gestrigen Dienstag eine Temperatur von knapp 24 Grad. Das Bad entstand Anfang der 1930er-Jahre durch Torfabbau und wurde später zur Badeanstalt umgebaut. Vorbildlich gepflegtes Sommerbad mit einem gerade neu eröffneten Imbiss.

Moorbekweg 100, geöffnet von 10.30 Uhr bis 18 Uhr. Eintritt: Erwachsene 4,50 Euro,
Kinder und Jugendliche 2,50 Euro.


5. Sommerbad Ostende.
Wer hier planscht, hat es derzeit besonders warm. Das Freibad Ostende am Tonndorfer Strand mit seinem im Grünen versteckten Ostender Teich bringt es auf 24 Grad und ist damit fünf Grad wärmer als das Naturbad Kiwittsmoor. Das Freibad überzeugt mit nostalgischem Charme und großen Liegewiesen. Der See entstand um 1935 aus einer alten Tongrube und wird durch Grundwasser gespeist.

Tonndorfer Strand 37, 9–19 Uhr.
Telefonisch zurzeit nicht erreichbar.
Keine aktuelle Webseite. Eintritt:
3 Euro (Erwachsene).


6. Naturbad Stadtparksee.
Einfach mal im Grünen blaumachen! Das Bad wurde 1937 gebaut und ist vom eigentlichen Stadtparksee durch eine Spundwand getrennt. Es wird durch Grundwasser gespeist und durch einen Kiesfilter gereinigt. Kinderspielplatz, Badeaufsicht und Liegestühle (gegen Gebühr) vorhanden. Auf dem Wasser schwimmt eine Sonnenplattform, auf der sich die Gäste den Wind um die Nase wehen lassen können. Die Wassertemperatur: 21 Grad Celsius.

Südring 5b, Winterhude, geöffnet von 11 bis 20 Uhr. Erwachsene: 3,20 Euro, Kinder 1,60 Euro.


7. Allermöher See.
Gut 21 Grad warm ist das Wasser im Allermöher See, östlich des Neubaugebiets Neuallermöhe gelegen. Die Badestelle mit Sandstrand befindet sich am nordöstlichen Ufer. Badeaufsicht ist nicht immer vorhanden.

Grenzgraben, kein Eintritt, jederzeit zugänglich


8. Kaifu Bad.
Heißer ist es nur unter der Mittagssonne. Die beheizbaren Außenbecken des beliebten Kaifu-Bads verwöhnen mit 28 Grad Celsius warmem Wasser. Draußen locken unter anderem ein 50 Meter langes Sportbecken und eine Liegewiese. Die Kaifu-Sole ist derzeit revisionsbedingt geschlossen.

Das Kaifu-Bad hat ein 50 Meter langes Sportbecken
Das Kaifu-Bad hat ein 50 Meter langes Sportbecken © Bertold Fabricius

Hohe Weide 15, Eimsbüttel, Freibad 10–21 Uhr. Erwachsene: 6,30 Euro; Kinder: 3,10 Euro