Altona.

Nach viel Ärger und noch mehr Diskussionen um die offene Dealerszene in der Sternschanze fordert die Bezirksversammlung Altona nun Konsequenzen. So soll nach einem Beschluss des Gremiums der bezirkliche Ordnungsdienst wieder eingeführt werden. Dieser Dienst war auf Bezirksebene in Hamburg 2006 eingerichtet worden, um für Sauberkeit und Sicherheit zu sorgen. Im Dezember 2014 schaffte ihn die Stadt aber wieder ab.

Nun brachte die CDU-Bezirksfraktion die als BOD bezeichnete Truppe wieder ins Gespräch – eben mit Blick auf die Vorgänge in der Schanze, wo sich Anwohner über eine massive und offene Drogenszene beklagen. Ein bezirklicher Ordnungsdienst würde zum einen das Sicherheitsgefühl der Bürger stärken und könnte auch Straftaten verhindern. „Die Wiedereinführung des BOD schließt die Lücke zwischen Polizei und Nichtstun“, sagt der CDU-Bezirksabgeordnete Andreas Grutzeck. Der CDU-Antrag wurde dann gegen die Stimmen der SPD mehrheitlich beschlossen. Allerdings kann eine Bezirksversammlung einen solchen Dienst nicht selbst einführen. Der Beschluss gilt als Empfehlung und ist daher vor allem ein Appell der Bezirkspolitik.