Hamburg. 90 Radler fuhren bei Rot über die Ampel, fünf auf der falschen Straßenseite. Einige wurden auch mit Handy am Ohr erwischt.

Bei einer Fahrradgroßkontrolle von 7.30 bis 13.30 Uhr hat die Hamburger Polizei am Donnerstag insgesamt 123 Radfahrer erwischt, die sich nicht an die Verkehrsregeln hielten. Allein 90 Radfahrer überfuhren eine rote Ampel. Das teilte die Polizei am Donnerstagnachmittag mit. Der Schwerpunkt der Kontrollen habe auf Rotlichtverstößen durch Radfahrer gelegen. An den Kontrollstellen in der Neustadt (Neuer Jungfernstieg/Kennedybrücke), in Eimsbüttel (Fruchtallee/Doormannsweg) und in Altona (Arnoldstraße/Keplerstraße) sei es deswegen in der Vergangenheit häufig zu Unfällen mit Radfahrern gekommen.

Fünf Radfahrer wurden erwischt, als sie die falsche Straßenseite benutzen, drei telefonierten während der Fahrt, bei einem weiteren war die Bremse am Rad kaputt, sodass ihm die Weiterfahrt untersagt wurde. Auch ein Fußgänger spazierte bei Rot über eine Ampel. Weiterhin stellte die Polizei 23 Verstöße durch Kraftfahrzeugführer fest. Zehn missachteten das Rotlicht, 13 benutzten während der Fahrt ein Handy.

"Ziel der Maßnahmen war es, die Hauptunfallursachen von Verkehrsunfällen mit Radfahrerbeteiligung zu minimieren und die Verkehrsteilnehmer für ein gemeinsames Miteinander und gegenseitige Rücksichtnahme zu sensibilisieren", so die Polizei. Insgesamt waren 24 Polizeibeamte im Einsatz. Zusätzlich berichtete das Social Media Team der Polizei Hamburg auf Twitter von der Kontrollstelle Neuer Jungfernstieg / Kennedybrücke.