Hamburg. 35-Jähriger war mit seinem 350-PS-Gefährt im Bereich Binsbargtunnel unterwegs. Polizei zieht sieben Autos aus dem Verkehr.

Die Kontrollgruppe Autoposer der Hamburger Polizei hat in den vergangenen Tage erneut Fahrzeuge und Fahrzeugführer im Stadtgebiet kontrolliert. Das teilte die Polizei am Sonntag mit.

Im Zuge dieser Kontrollen seien zwischen Donnerstag und Sonntag 74 fahrverhaltensauffällige Fahrzeugführer mit ihren zum Teil unzulässig technisch veränderten Fahrzeugen angehalten und überprüft worden. Das Ergebnis der Kontrollen: In zehn Fällen hatten die Fahrer "unnötigen Lärm" verursacht, drei Autofahrer waren während der Fahrt nicht angeschnallt gewesen. Drei Fahrer wurden erwischt, als sie bei Rot über eine Ampel fuhren, vier telefonierten während der Fahrt mit ihrem Handy. Bei 17 der kontrollierten Autos war die Betriebserlaubnis erloschen, sieben Fahrzeuge wurden aus dem Verkehr gezogen.

680 Euro Bußgeld, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot

Die Beamten erwischten außerdem ein Auto mit Tempo 116 in einer 30-Zone. Mit einem Messgerät dokumentierten die Polizisten am Freitag um 21.55 Uhr im Bereich Binsbargtunnel in Stellingen, wie ein 35-Jähriger mit seinem Pkw Jaguar F-Type (360 PS) durch eine Baustelle raste. Bei der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h wurde eine tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit von 116 km/h ermittelt. Der Fahrer zeigte sich laut Polizei einsichtig und gestand sein Fehlverhalten. Ihn erwarten ein Bußgeld von mindestens 680 Euro, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot.

Wie die Polizei weiter mitteilte, wird die Kontrollgruppe Autoposer auch weiterhin Schwerpunkteinsätze gegen Fahrzeugführer fortsetzen, die durch ihr Verhalten die Verkehrssicherheit auf Hamburgs Straßen beeinträchtigen oder gefährden.