Hamburg. Uli Pingel bestreitet die Vorwürfe und klagt gegen die Entlassung. Die Polizei wertet ein Überwachungsvideo aus.

Der TV-Sender Hamburg 1 hat den prominenten Moderator Uli Pingel (41) offenbar schon im Februar fristlos entlassen. Gegen den ehemaligen Sportmoderator werden schwerwiegende Vorwürfe erhoben. Er soll eine Auszubildende im Gebäude von Hamburg 1 sexuell belästigt haben. Pingel streitet die Vorwürfe ab und klagt vor dem Arbeitsgericht Hamburg gegen die Entlassung. Dort fand bereits ein Termin statt.

In einer Mitteilung schrieb Pingel, er habe sich „sicherlich moralisch nicht richtig verhalten“. Das habe er gegenüber seiner "Frau und der Familie zu verantworten". Die Vorwürfe glaubt er entkräften zu können. Hamburg 1 bestätigte die Entlassung. Wie die „Hamburger Morgenpost“ schreibt, soll sich auch das mutmaßliche Opfer eine Anwältin genommen haben.

Ob gegen Pingel auch strafrechtlich ermittelt wird, ist unklar. Laut „Morgenpost“ gibt es ein Überwachungsvideo aus dem Raum, in dem die mutmaßlichen sexuellen Handlungen stattgefunden haben. Die Polizei soll es auswerten.