Hamburg. Abgeordnete wollen Ablauf der Demonstration am 6. Juli klären. Verantwortliche sollen Rede und Antwort stehen.
Der G20-Sonderausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft befasst sich an diesem Donnerstag mit den teils gewaltsamen Protesten unmittelbar vor dem Gipfeltreffen im Juli vergangenen Jahres. Die Abgeordneten wollen den Ablauf der „Welcome to Hell“-Demonstration am 6. Juli klären.
Die Polizei hatte den Marsch mit rund 12.000 Teilnehmern am Vorabend des Gipfels gleich nach Beginn am St.-Pauli-Fischmarkt gestoppt, weil sich zahlreiche Demonstranten vermummt hatten. Es kam zu schweren Ausschreitungen, die sich bis in die Nacht hinzogen.
Ein weiteres Thema ist das sogenannte Massencornern zwei Tage zuvor. Hunderte Gipfelgegner hatten sich in St. Pauli auf Straßen gesetzt und dabei Musik gehört und Bier getrunken. Die Polizei hatte spätabends den Neuen Pferdemarkt geräumt. Rede und Antwort stehen sollen dem Ausschuss Innensenator Andy Grote (SPD), Polizeipräsident Ralf Martin Meyer und G20-Einsatzleiter Hartmut Dudde.